Das Problem ist doch nur, dass einer kontinuierlichen Größe (Energieverbrauch pro Kilogramm Körpergewicht) diskretisiert und dann kategorisiert wird ("Hungerstoffwechsel"). So oder so kann niemand genau bestimmen, wann der Hungerstoffwechsel anfängt. Bei der ersten abgebauten Muskelfaser? Oder erst, wenn völlige Apathie eintritt? Tatsache ist, dass der Stoffwechsel eine ziemlich elastische Sache ist und auch ohne Muskelabbau der Energiebedarf pro Kilogramm Körpergewicht im Zuge einer Diät sehr häufig sinken wird.
Ich war zwischen Juli und Ende November auf einem Plateau, nachdem ich seit Anfang Mai kontinuierlich abgenommen hatte. In der Adventszeit habe ich mir ein paar Kilos angefuttert und nun mache ich seit Jahresbeginn wieder Diät. Erfolg: ich bin jetzt wieder auf dem Gewicht meines Plateaus. Spannend wird es also in den nächsten Wochen, ob ich da wieder verharre oder mit neuem Schwung aus dem durch die Weihnachtsvöllerei angeregten Stoffwechsel diesmal weiter runterkomme...
"Hungerstoffwechsel" ist eine falsche Beschreibung. Dieser tritt nur als letzte Instanz vor dem Verhungern auf.
Stoffwechseladaption bzw. Grundumsatzadaption finde ich passender und hat bei weitem nicht die Folgen, die immer mit "Hungerstoffwechsel" beschrieben werden.
sauber geschrieben die interpretation, daß man nach 3-4 tagen wenn man weniger als 1200 Kalorien isst (warum man auch immer auf 1200 kommt) im hungerstoffwechsel ist, findet man leider noch viel zu oft.
Wie ist das gemeint?Weil zb.ich esse nicht mehr als 1200kcal täglich.MFP hatte mir knapp unter 1400kcal täglich zugewiesen,diese habe ich dann runter geschraubt.Und ich verhungere devenitiv nicht,ganz im Gegenteil.Seit ich mehr auf meine Ernährung versuche zu achten ,muss ich mich für mehr essen schon entscheiden,da ich vorher weniger am Tag ass,jedoch sehr ungesund und kcalreich und zucker und fettreicher.Mache ich damit also was falsch?Weil ich das nicht verstanden habe,Ich selbst fühle mich gut und habe in 15 Tagen 2,8kg abgenommen.(PS.Es kann sein das MFP immer noch den Fehler hat und in meinem Profil 1 kg zuwenig anzeigt.Bei der App 1kg und auf der Internetseite 800g zu wenig) Falls sich jemand wundern sollte
Naja ohne genaue angaben können wir da nicht viel sagen ob 1200 zu viel oder zu wenig ist^^
Wenn du uns verräts wie Alt, Groß und schwer du bist können wir dir schon mehr helfen
Aber eines kann ich schon mit gewissheit sagen: Je schneller du an gewicht verlierst desto unwahrscheinlicher ist es das es Fett war das du verloren hast. Man kann niemals (unter normalen umstäden) mehrere Gramm oder gar KG Fett in so kurzer Zeit verlieren
Zitat: "Man kann niemals (unter normalen umstäden) mehrere Gramm oder gar KG Fett in so kurzer Zeit verlieren"
Richtig. Aber Wasser ist ja auch Gewicht, dass man u.U. durch zu viele Kohlenhydrate gespeichert hat. Gerade wenn man die KH´s runterschraubt, verliert man am Anfang viel Wasser, das kann schon mal einige Kilos ausmachen. Trotzdem ist es Gewicht, das man nicht mehr mit sich rumschleppen muss. Ob Wasser oder Fett.
Und dieses Wasser zieht man anschließend auch nur wieder, wenn man sich wieder gehen lässt.
Du hast schon recht, aber ich hab mich ja nur auf das Fett bezogen
Das wenn man KH runterschraubt auch Wasser verliert ist ja klar (weniger Glykogen in den Muskeln die Wasser ziehen) wenn du dann die KH wieder hochfährst kommt auch das Wasser (teilweise) zurück (jenachdem wieviel Muskeln man verloren hat).
Übrigens verliert man sehr sehr (SEHR) viel mehr Wasser wenn man Fett verbrennt im vergleich zu KH
Der Körper wird nie bereitwillig einfach so paar Gramm geschweige denn Kilogramm Fett einfach so verbrennen. Allein schon Evulotionstechnisch vom Physiologischen mal ganz abgesehen.
Aber es gibt ja einen dunkelhäutigen Zauberer im Fersehen der innerhalb von 10 Wochen 20 KG abgenommen hat...........
Super, vielen Dank für die Infos. D.h. ich brauch mir keinen Kopf zu machen, wenn ich einschließlich Sport 1-2 mal in der Woche unter die 1200 kcal komme.
Ich habe auch irgendwo in einer Studie mal gelesen, dass sich entleerende Fettzellen auch Wasser zwischenspeichern, so daß man erst einmal einen Gewichtsverlust nicht so bemerkt (Plateau). Irgendwann leeren sich diese Zellen dann quasi über Nacht (ein sog. Whoosh-Effekt).
Meine Theorie ist, dass man bei einer KH-armen Umstellung wie 10 WBC am Anfang 2/3 Wasser und 1/3 Fett verliert.
Aber hier ist doch das Gesamtergebnis ausschlaggebend. Unser Übergewicht besteht doch nicht nur aus Fett, sondern auch aus Wasser. Also so what? Erst das Wasser, dann das Fett.
Meine Frau macht 10 WBC und hat in den ersten 3 Wochen 2 kg pro Woche abgenommen. Plateau kommt sicher bald, dann geht´s wohl ans Eingemachte...
Und klar, er hat 20 kg abgenommen und 10 kg Muskeln draufgepackt in 10 Wochen. Und DU kannst das auch Aber die 10 WBC Ernährungsumstellung halte ich schon für sinnvoll, mal abgesehen davon, wieviel man tatsächlich damit in kurzer Zeit abnehmen kann. 10 Wochen reichen m.E. da nicht aus, deswegen verkauft er ja auch noch das Folgeprogramm
@USaund: Überhaupt nicht. Und nicht von Plateauphasen verunsichern lassen. Es liegt nicht an Deinem "Notstoffwechsel".
Entweder die Trainingsintensität hochschrauben, oder aber das Kcal-Defizit kontrollieren ("Schummel ich nicht vielleicht doch hier und da?"). Und dann weitermachen...business as usal
Erst mal ich bin 23 Jahre alt 1,64m und wiege grad 54 kg genau,mein diesmaliges Startgewicht war 57 kg.Angefangen vor 17 Tagen. Gewichtverlust jetzt insgesamt 3 kg auf punkt genau.
Also ich habe keine Probleme mit meinem Essen und bin auch nicht in ne "fressattacke" verfallen :-D
Ich weiß,dass egal was es ist ,ob Wasser oder Fett,es ist weg und meine Beine werden geformter/dünner.Bei mir "Lagert das Fett" nur unten rum.Ich bin nicht übergewichtig oder dick.
Lediglich mein Essverhalten war vorher ungesund und viel zu wenig.Ich selbst muss mich bei den 1200kcal zur gesunden Ernährung zwingen, also dem dass ich jetzt mehr essen muss und dann noch sowas.Wobei ich noch viel verbessern muss,es aber schon eine große Veränderung ist zu vorher,halt nur noch ausbaufähig.
Also was essen angeht brauch ich keine Tips,da ich weiß wie ich mich ernähren muss oder sollte,es aber einfach grad nicht kann vom Apetit her ,also puzzel ich mir was zusammen.Nur so schon mal im vorraus.
Ich hatte einfach nur nicht verstanden welche Haltung ihr den jetzt habt zu 1200kcal nicht unedingt auf mich bezogen.Weil ich irgendwo beim lesen eurer Kommis den Faden verlor und echt nur noch Bahnhof verstehe.Ich meine seit ihr jetzt der Meinung man sollt nicht unter 1200kcal essen oder doch ..hä? :-))
also ich bin jetzt nicht in einer Plateauphase oder meines Gefühls her am hungern :-) ganz im Gegenteil.Ich habe mich nur an euren Sachen festegelesen und fands recht interessant aber dann am Ende hab ich eure Stellung nicht verstanden mit den 1200kcal. Das wäre die kurzfassung xD sry,..war aber soowas von durch den Wind.
[quote="Also bitte nie Magen/Darm bekommen... [/quote]
freiwillig nicht.. guter Rat (wenn auch aus anderen Gründen
Aber im Ernst. Wer lange unter dem Grundumsatz isst wird sicher das Problem haben schnell zuzunehmen wenn er/sie die Kalorienzufuhr mehr als nur moderat und langsam erhöht.
Der Jojo-Effekt kommt m. M. n. am ehesten daher, dass die Leute wieder "normal" essen. Und damit meinen sie die Menge und Ernährungsweise, die zum Übergewicht geführt haben. Kann ja nicht funktionieren. Ist doch logisch, oder?
Dann werden beim Abnehmen eben die hier schon erwähnten Dinge nicht beachtet. Ich starte mit 100 kg und darf xy Kalorien um abzunehmen. Irgendwann hab ich 80 kg, ess aber immer noch wie vorher. Brauch aber weniger.
Und die Gewöhnung beim Sport... dem stimme ich auch zu. Nach einer Weile braucht der Körper neue Reize. Z. B. durch schnelleres oder längeres Laufen. Höhere Gewichte. Mehr Trainingseinheiten (sinnvoll verteilt). Oder mal was ganz neues probieren. Aber wenn ich ewig das gleiche mache... strengt das eben nicht mehr so an.
(Versucht euch mal zu erinnern wie es war als ihr Schreiben/Radfahren/Schwimmen gelernt habt - das war alles anstrengend bis es zur Gewohnheit wurde. Seitdem denkt man im einzelnen doch nicht mehr drüber nach...).
Super, vielen Dank für die Infos. D.h. ich brauch mir keinen Kopf zu machen, wenn ich einschließlich Sport 1-2 mal in der Woche unter die 1200 kcal komme.
Meiner Erfahrung nach devinitiv nicht.Ich selbst habe 1200 kcal als Tageskcal limit und wenn ich trainiere ,schreibe ich mir die verbannten kcal nicht als Gutschrift,sodass ich mehr essen kann.Lediglich wenn ich dann mal 3 Punkte mehr bei dem Nährwert Fett habe drück ich ein Auge zu, weil ich weiß ich könnnnnnte eigentlich locker ,aber warum soll ich :-D hab ja kein hunger :-)))
das 1200 war einfach nur so aus dem himmel gezogen, weil man das hier oft und sehr oft in einigen kommentaren und texten liest
Eines der ganz wichtigen Merkmale einer guten Diät ist für mich, dass sich lange Phasen mit wenig oder gar keiner Nahrung abwechseln mit Phasen wo man sich überfrisst. Dazu noch eine negative Kcal-Bilanz...hält man sich an die zwei Sachen, kann man relativ frei seine Diät planen und wird Erfolg haben meiner Meinung nach!
Ok.Ja denke ich auch nicht also ih habe bislang keine schlechte erfahrung gemacht,vor einem jahr habe ich alleine durch diesen Weg fast 15 kg abgenommen in 2,5 Monaten und danach ohne großer Rücksicht auf die Ernährung + 2-3 kg gehalten.Jetzt hatte ich durch eine fehlgeschlagene Schwangerschaft hormonelle Probleme lange Zeit und dadurch wurden es dann 3kg mehr.Dann hab ich sagt nene, ich lege jetzt wieder los aber mit einem größeren Ziel.Die 3 kg sind bereits runter und 6 kg hab ich noch vor mir :-) dann bin ich restlos glücklich und perfektioniert
@BamBiiStyleZ Ich hab mal deine werte benutze umzusachauen was grob dein GU und GesamtU ist. Ich komme auf GU 1377 kcal und GesamtU 1652 kcal (bei einem PAL von 1,2).
Weiter: Bei dem Gewicht würde ich (persönlich) dir folgende Makronährstoffverteilung vorschlagen.
Eiweiß 108 - 120 gr = 442 - 492 kcal
KH 70-100 gr = 287 - 410 kcal
Macht schonmal zusammen zwischen 729 und 902 kcal
Dann das Ergebniss abziehen von den 1652 kcal kommen wir auf 923 bzw. 750 kcal.
Das teilen wir durch 9,3 und bekommen dann deine Fett Menge die dann ca. 80 - 100 gr.
Und fertig ist das Hexenwerk.
Sprich mein (persönliche) Empfehlung für dich ist 108-120 gr Eiweiß am Tag 70-100 gr KH und 80-100 gr Fett.
Wenn du das isst solltest du dein Gewicht halten.
So möchtest du jetzt abnehmen ziehst du von deinen 1652 kcal 10-15% ab, möchtest du zunehmen addierst du einfach 10-15% dazu
Die Sport kcal sind hier NICHT miteinberechnet, die musst du dann noch zusätzlich essen
Plateauphasen enstehen, meiner Meinung nach, durch eine vielfältige Adaption des Körpers an die Umstände. Der Körper gewöhnt sich an die immer gleiche Sportintensität z.B. in der Art, dass er für die gleiche Leistung weniger Energie benötigt. Das merkt man daran, dass man u.A. einen niedrigeren Trainingspuls hat. Ergo muss man die Intensität erhöhen, um in diesem Bereich wieder etwas zu erreichen.
Ist das so? Das wäre eine Frage, deren Antwort ich noch für mich absichern möchte; betrifft mich selber, da ich öfter steady-state Cardio mache. Abgesehen davon, dass ich Abwechslung eigentlich immer für sinnvoll halte, steht für mich die Frage im Raum, warum einerseits oft das ewige physikalische Gesetz bemüht wird : Kaloriendefizit -> Körpersubstanzverlust/Abnehmen andererseits aber die Physik beim Leistungsumsatz nicht gelten soll. Leistung ist ja ebenso etwas Physikalisches: 1000 Watt in einer Stunde z.B.
Wenn ich nach einem halben Jahr Cardio diese Leistung mit 30% weniger Puls erbringe, muss doch mein Körper immer noch diesselbe Menge Energie dafür aufwenden? Das Laufband ist ja genausoweit bewegt worden, oder das Schwungrad des Crossers hat sich genauso oft gedreht. Warum also sollte eine Anpassung des Körpers hier ein Plateau begründen?
Wenn ich nach einem halben Jahr Cardio diese Leistung mit 30% weniger Puls erbringe, muss doch mein Körper immer noch diesselbe Menge Energie dafür aufwenden? Das Laufband ist ja genausoweit bewegt worden, oder das Schwungrad des Crossers hat sich genauso oft gedreht. Warum also sollte eine Anpassung des Körpers hier ein Plateau begründen?
Weil die eigentlich erbrachte Leistung nur einen Bruchteil des Verbrauches darstellt. Der Körper ist alles andere als eine perfekte Maschine, die eingeworfene Energie über LeistungxZeit wieder 1:1 auswirft. Da gibt es einiges an Reibungsverlusten, die umso größer werden, je näher man an seine Leistungsgrenzen kommt. Man verbraucht halt schon deutlich mehr Energie, wenn man 400m sprintet als wenn man die gemütlich spazieren geht. Wenn Du nun gut trainiert bist, dann reduzieren sich diese Reibungsverluste: geringere Herzfrequenz ist da ein ganz guter Indikator, und du kannst bei gleichem Training nicht mehr so viel verbrennen wie früher.
Hm okay aber wenn ein Untrainierter einen 190er Puls hat, hechelt und schwitzt für die genannten 1000 Watt/h dann doch vielleicht deswegen, weil ein trainierter Sportler ein höheres Blutvolumen hat, mehr rote Blutkörperchen und ein größeres Herz mit mehr Pumpleistung. Er braucht eben weniger Herzschläge, damit die gleiche Menge Sauerstoff zur Verbrennung bereitgestellt wird. Aber diese sind dann kräftiger. Aber die verbrauchte Energie müsste doch gleich sein. Ich meine ich will das gerne glauben, dass der Trainierte weniger Energie verbraucht aber mir fehlt noch ein bisschen der zwingende Bezug zur physikalischen Energie. Das Beispiel mit dem Sprint ist nicht so recht schlüssig, es ist eigentlich sogar ein Gegenbeispiel, da der Sprinter die gleiche Masse über den gleichen Weg aber in sehr viel weniger Zeit bewegt. Und physikalische Leistung beinhaltet den Faktor Zeit (im Gegensatz zur Arbeit/Energie). Also leisten Sprinter und Walker das gleiche. Unser Physiklehrer in der 9. hat uns damit solange gefoltert, bis wir den Unterschied begriffen hatten. Oder stell ich jetzt mit 44 Jahren fest, dass meine 5 in Physik gerechtfertigt war.
Es ist nicht nur das Herz was effizienter ist. Es findet auch eine Muskelfaseranpssung statt damit du die gleiche strecke/geschwindigkeit/whatever mit weniger intesität -> ergo weniger Energie schaffst.
Um einfach x beliebige Zahlen zu nennen sagen wir einfach mal wenn ich eine 20 kg hantel einmal hoch hebe als untrainierter dann verbrauche ich .... sagen wir mal einfach 10 kcal (wie gesagt irgendwelche zahlen). So nun mache ich das ein Jahr von mir aus. Nach dem einen Jahr hebe ich die gleiche Hantel aber verbrauche dabei nur noch sagen wir mal 5 kcal.
So wenn ich dich richtig verstanden habe dann willst du jetzt wissen wie das sein kann da man ja trotzdem immer noch das gleiche Gewicht hebt ( hoffe das ich das so richtig verstanden habe, jetzt anhand dieses Beispiels)?
Wie gesagt das Herz das am Anfang noch sagen wir mal 20 schläge gebraucht hat um die unerwartet schwere Hantel zu heben braucht jetzt nur noch 10 schläge. Von den Muskelnfasernanzahl hast du am Anfang nur 20% benutzt also mussten diese 20% stärker kontrahieren um das gewicht zu bewegen -> jetzt benutzt du aufgrund der anpassung 70% deiner Muskelfasern die müssen nun weniger kontrahieren da es mehrere sind (hier bin ich mir nicht ganz sicher da hier aufgrund der höheren anzahl es sein kann das es insgesamt mehr kcal verbraucht auch wenn pro faser es weniger sind). Die Muskelfasern an für sich haben sich verändert und angepasst sie arbeiten jetzt effizienter und können mit der gleichen menge an Energie jetzt mehr anfangen.
Das sind jetzt spontan die Sachen die mir einfallen. Aber ich denke es ist klar worauf ich hinaus wollte.
Vielleicht noch ein anschauliches Bespiel wenn ich mit einem 20 jahren alten VW fahre verbrauche ich auf 100 km 30 L kaufe ich mir aber einen neuen AMG S65 verbrauche ich für die gleiche strecke nur noch 13 L (klar wenn ich voll durchdrücke dann nicht mehr^^).
Obwohl der AMG stärker ist verbraucht er für dich gleiche strecke weniger Benzin da er einfach effizienter ist.
So ungefähr kann man sich das mit dem Körper vorstellen (zumindest ich)
PuddingSpartaner,
Der Trainierte hat freilich einen höheren Grundumsatz, da er mehr Muskeln etc. hat. Der Körper passt sich da also an: Verlangst Du ihm regelmäßig Belastung ab, verändert er sich um diese Belastungen günstiger wegstecken zu können. Da es aber nichts umsonst gibt, muss er halt hinnehmen, einen höheren Grundumsatz zu haben. Da wir bei "Sportkalorien" streng genommen nur die Kalorien zählen dürfen, die wir über dem Grundumsatz (genauer: dem anteiligen Tagesumsatz) verbrauchen, gehen die halt zurück. Das ist die Erklärung, die für mich am meisten Sinn ergibt und die sich auch damit deckt, dass sich bei mir der rein leistungsorientierte Kalorienverbrauch am Ergometer stetig nach oben, aber der am Pulsmessgerät nach unten bewegt. Wenn hier natürlich Sportstudenten o.ä. sind, können die mich vielleicht berichtigen.
Zum Läuferbeispiel. Da wäre Fahrradfahren wohl günstiger, weil sich Sprinten vom Gehen biomechanisch doch ziemlich unterscheiden. Was soll's, nehmen wir also in erster Näherung an, wir hätten einen sphärischen Sprinter/Geher im Vakuum . Er muss 400m zurücklegen, kann dies entweder mit durchschnittlich 500W in 1 min tun oder aber mit 100W in 5 min. Die erbrachte Leistung ist in beiden Fällen gleich 100W*300s=500W*60s=30kJ. Wenn nun jemand glaubt, der Körper komme in beiden Fällen mit gleicher Energiemenge ans Ziel, soll das mal im Selbstversuch testen.
Tyrael hat es mit dem Auto-Beispiel am einfachsten erklärt. Ein alter PKW mit 100 PS verbraucht viel mehr, als ein Neuwagen mit der gleichen PS-Zahl. Vorausgesetzt das Gewicht ist bei beiden PKW gleich, müssen beide Autos für die gleiche Strecke als unterschiedlich viel Energie aufwenden. Der neue Motor arbeitet auf vielen Ebenen effizienter und so ähnlich funktioniert auch unser Körper.
Anders wäre Leistungssport auch nicht möglich. Was müssten Leistungssportler dann für Energiemengen zuführen um die Mehrleistung zu erbringen, die sie gegenüber dem Breitensportler eben erbringen!? Wäre der Verlauf linear, wäre es m.E. nicht möglich die benötigte Energiemenge allein über die Nahrung aufzunehmen.
Im Körper laufen die meisten Vorgänge eben nicht linear, sondern sind vielfältigen Schwankungen und Anpassungen unterworfen. Der Körper ist ein komplexes System eben nicht nach einem einfachen Schema funktioniert.
@PuddingSpartaner: es war halt nur Physikunterricht, keine Ingenieurswissenschaft
Das fehlende Bindeglied zwischen der physikalischen Arbeit (Joule) und dem Brennwert des beim Sport "verbrauchten" Essens 1 cal=4,2 Joule ist der Wirkungsgrad. Beim Radfahren erreicht der Körper einen recht guten Wirkungsgrad, aber sicherlich kaum mehr als 25%. Je runder Du trittst, desto besser wird aber der Wirkungsgrad, auch wenn Du an der Rolle dieselbe physikalische Leistung (Watt) bringst. Je länger Du einen Sport trainierst, desto effizienter wird die dabei ausgeführte Bewegung. Ein guter Läufer kann auch deshalb schneller und weiter laufen als ein schlechterer, weil er eine bessere Lauftechnik hat.
Ebenfalls Einfluss auf den Wirkungsgrad hat die intramuskuläre Koordination. Je mehr Muskelfasern gleichzeitig aktiviert werden, desto effizienter. In einem wenig trainierten Muskel können einzelne Fasern früher als andere kontrahieren, was zulasten der Effizienz geht. Auch bei der Energiebereitstellung kann einiges effizienter werden.
Allerdings würde ich diesen Faktoren kein übermäßig große Bedeutung beimessen. Es ist jedenfalls nicht so, dass der erste Lauf über 500 Meter, der fast in einem Kreislaufkollaps endet, mehr Kalorien verbraucht als später nach ausreichend Training eine Stunde Joggen ohne Kreislaufprobleme. Mir erschiene etwas im Bereich von 10 bis 20% plausibel. Die Herzfrequenz ist jedenfalls kein zuverlässiger Indikator für die verbrauchten Kalorien, u.a. wegen der von Dir genannten veränderlichen Faktoren (ha, mein Lieblingsthema).
Es wird ja beim Laufen auch die "Laufökonomie" verbessert, wie auch das Zusammenspiel der Muskeln, Bänder, Sehnen, Bewegungsapparat, Hand/Arm-Fuß/Bein-Koordination, besserer/höherer Sauerstofftransport, höhere Luftaufnahmefähigkeit der Lunge, größerer Herzmuskel usw. usf. Das Gesamtpaket sorgt für eine effektivere Erbringung der Leistung.
Beim Skaten bessere Kugellager in den Räder nehmen, bringt ein leichteres rollen, auf gleich weiter Strecke.
Auto braucht 10l auf 100 km. Nun verbessere ich den Windwiederstand, senke das Gewicht, nehme schmalere Reifer oder ähnliches und der Wagen braucht weniger Sprit für die selbe Strecke.
Ok, ich denke, ich hab's verstanden. Es geht um den Wirkungsgrad. Es geht darum, um wieviel der Energieverbrauch *über* dem physikalisch zwingenden liegt.
Vor dem Hintergrund, dass ich mit Sport auch einen möglichst hohen Kalorienverbrauch bezwecke, ist ein gut trainierter Körper ja dann eigentlich völlig kontraproduktiv. Von dieser Perspektive aus hab ich es noch nie betrachtet. Wenn ich einen hochgezüchteten Spar-Öko-Motor habe, dann wird es schwer, möglichst viel Benzin zu verbrauchen. Dann sind die Anfänger im Vorteil, deren Körper so schlecht auf Sport eingestellt ist, dass sie mit ein bisschen Sport schon eine sehr hohe Verbrennung erreichen können. Da ich nicht völlig untrainiert in's Jahr 2014 gestolpert bin, mache ich vor allem den HIIT-Charakter des Krafttrainings für meinen Spar-Öko-Motor verantwortlich, das hatte ich da erst wieder aufgenommen.
Nur die Größenordnung ist mir noch nicht klar, ob der Kraftstoffverbrauch direkt proportional mit der Pulsfrequenz sinkt (wovon scheinbar meine App ausgeht) oder - wie phb1974 vermutet - der Energieverbrauch doch weniger stark zurück
Vermutlich ist es deshalb auch eine gute Idee, immer mal wieder andere sportliche Reize zu setzen. Der App würde ich nicht vertrauen, die haben meistens sehr primitive Berechnungsmethoden und täuschen Wissenschaftlichkeit und Präzision nur vor. Beim Laufen ist 1kcal pro Kilogramm Körpergewicht und Kilometer eine gute Näherung für den Kalorienverbrauch. Sieh es mal so: je effizienter Du läufst, desto schneller kannst Du Deine gewählte Distanz absolvieren. Dann ist es aber auch verschmerzbar, wenn Du dabei wegen der gesteigerten Effizienz weniger Kalorien verbrauchst. Du kannst ja schließlich auch einfach eine weitere Distanz laufen.
Deswegen nehmen "Anfänger" auch schneller ab. An der Pulsfrequenz würde ich es nicht festmachen. Die bei mir eigentlich immer recht gleich, obwohl ich schneller/besser geworden bin. Das mit den Reizen würde ich auch sagen. Den Körper immer wieder neu "ärgern", damit er sich nicht gewöhnen kann.
Ok, wobei ja mit der längeren Distanz, längerem Training oder Erhöhrung der Intensität auch der Verschleiß wieder in die Höhe gehen müsste (Stichwörter Cortisol, Gluconeogenese, Gelenke). Zu langes Laufen verbrennt nur meine Muskulatur. Oder analog zum Autovergleich: Immer Vollgas (oder weitere Strecken statt kürzere) ist auch nicht so günstig. Vielleicht hätte ich weniger Cardio machen sollen, aber es ist wohl eh schon zu spät. Außerdem ist ja vermutlich ohnehin das Kraftraining eher schuld.
Bei den Anfänger kommt aber auch der hochdrehende Stoffwechsel und vor allem der 1 kg Muskelverlust = 5 kg Gewichtsverlust Effekt zum Tragen, zumindest bei denen, die keinen (Ganzkörper)Sport machen.
Kommentare
Ich war zwischen Juli und Ende November auf einem Plateau, nachdem ich seit Anfang Mai kontinuierlich abgenommen hatte. In der Adventszeit habe ich mir ein paar Kilos angefuttert und nun mache ich seit Jahresbeginn wieder Diät. Erfolg: ich bin jetzt wieder auf dem Gewicht meines Plateaus. Spannend wird es also in den nächsten Wochen, ob ich da wieder verharre oder mit neuem Schwung aus dem durch die Weihnachtsvöllerei angeregten Stoffwechsel diesmal weiter runterkomme...
Stoffwechseladaption bzw. Grundumsatzadaption finde ich passender und hat bei weitem nicht die Folgen, die immer mit "Hungerstoffwechsel" beschrieben werden.
Wenn du uns verräts wie Alt, Groß und schwer du bist können wir dir schon mehr helfen
Aber eines kann ich schon mit gewissheit sagen: Je schneller du an gewicht verlierst desto unwahrscheinlicher ist es das es Fett war das du verloren hast. Man kann niemals (unter normalen umstäden) mehrere Gramm oder gar KG Fett in so kurzer Zeit verlieren
Richtig. Aber Wasser ist ja auch Gewicht, dass man u.U. durch zu viele Kohlenhydrate gespeichert hat. Gerade wenn man die KH´s runterschraubt, verliert man am Anfang viel Wasser, das kann schon mal einige Kilos ausmachen. Trotzdem ist es Gewicht, das man nicht mehr mit sich rumschleppen muss. Ob Wasser oder Fett.
Und dieses Wasser zieht man anschließend auch nur wieder, wenn man sich wieder gehen lässt.
Tyrael, verbesser mich wenn ich falsch liege.
Das wenn man KH runterschraubt auch Wasser verliert ist ja klar (weniger Glykogen in den Muskeln die Wasser ziehen) wenn du dann die KH wieder hochfährst kommt auch das Wasser (teilweise) zurück (jenachdem wieviel Muskeln man verloren hat).
Übrigens verliert man sehr sehr (SEHR) viel mehr Wasser wenn man Fett verbrennt im vergleich zu KH
Der Körper wird nie bereitwillig einfach so paar Gramm geschweige denn Kilogramm Fett einfach so verbrennen. Allein schon Evulotionstechnisch vom Physiologischen mal ganz abgesehen.
Aber es gibt ja einen dunkelhäutigen Zauberer im Fersehen der innerhalb von 10 Wochen 20 KG abgenommen hat...........
Meine Theorie ist, dass man bei einer KH-armen Umstellung wie 10 WBC am Anfang 2/3 Wasser und 1/3 Fett verliert.
Aber hier ist doch das Gesamtergebnis ausschlaggebend. Unser Übergewicht besteht doch nicht nur aus Fett, sondern auch aus Wasser. Also so what? Erst das Wasser, dann das Fett.
Meine Frau macht 10 WBC und hat in den ersten 3 Wochen 2 kg pro Woche abgenommen. Plateau kommt sicher bald, dann geht´s wohl ans Eingemachte...
Und klar, er hat 20 kg abgenommen und 10 kg Muskeln draufgepackt in 10 Wochen. Und DU kannst das auch
Entweder die Trainingsintensität hochschrauben, oder aber das Kcal-Defizit kontrollieren ("Schummel ich nicht vielleicht doch hier und da?"). Und dann weitermachen...business as usal
Jetzt bin ich sowas von durcheinander...
Erst mal ich bin 23 Jahre alt 1,64m und wiege grad 54 kg genau,mein diesmaliges Startgewicht war 57 kg.Angefangen vor 17 Tagen. Gewichtverlust jetzt insgesamt 3 kg auf punkt genau.
Also ich habe keine Probleme mit meinem Essen und bin auch nicht in ne "fressattacke" verfallen :-D
Ich weiß,dass egal was es ist ,ob Wasser oder Fett,es ist weg und meine Beine werden geformter/dünner.Bei mir "Lagert das Fett" nur unten rum.Ich bin nicht übergewichtig oder dick.
Lediglich mein Essverhalten war vorher ungesund und viel zu wenig.Ich selbst muss mich bei den 1200kcal zur gesunden Ernährung zwingen, also dem dass ich jetzt mehr essen muss und dann noch sowas.Wobei ich noch viel verbessern muss,es aber schon eine große Veränderung ist zu vorher,halt nur noch ausbaufähig.
Also was essen angeht brauch ich keine Tips,da ich weiß wie ich mich ernähren muss oder sollte,es aber einfach grad nicht kann vom Apetit her ,also puzzel ich mir was zusammen.Nur so schon mal im vorraus.
Ich hatte einfach nur nicht verstanden welche Haltung ihr den jetzt habt zu 1200kcal nicht unedingt auf mich bezogen.Weil ich irgendwo beim lesen eurer Kommis den Faden verlor und echt nur noch Bahnhof verstehe.Ich meine seit ihr jetzt der Meinung man sollt nicht unter 1200kcal essen oder doch ..hä? :-))
freiwillig nicht.. guter Rat
Aber im Ernst. Wer lange unter dem Grundumsatz isst wird sicher das Problem haben schnell zuzunehmen wenn er/sie die Kalorienzufuhr mehr als nur moderat und langsam erhöht.
Der Jojo-Effekt kommt m. M. n. am ehesten daher, dass die Leute wieder "normal" essen. Und damit meinen sie die Menge und Ernährungsweise, die zum Übergewicht geführt haben. Kann ja nicht funktionieren. Ist doch logisch, oder?
Dann werden beim Abnehmen eben die hier schon erwähnten Dinge nicht beachtet. Ich starte mit 100 kg und darf xy Kalorien um abzunehmen. Irgendwann hab ich 80 kg, ess aber immer noch wie vorher. Brauch aber weniger.
Und die Gewöhnung beim Sport... dem stimme ich auch zu. Nach einer Weile braucht der Körper neue Reize. Z. B. durch schnelleres oder längeres Laufen. Höhere Gewichte. Mehr Trainingseinheiten (sinnvoll verteilt). Oder mal was ganz neues probieren. Aber wenn ich ewig das gleiche mache... strengt das eben nicht mehr so an.
(Versucht euch mal zu erinnern wie es war als ihr Schreiben/Radfahren/Schwimmen gelernt habt - das war alles anstrengend bis es zur Gewohnheit wurde. Seitdem denkt man im einzelnen doch nicht mehr drüber nach...).
Meiner Erfahrung nach devinitiv nicht.Ich selbst habe 1200 kcal als Tageskcal limit und wenn ich trainiere ,schreibe ich mir die verbannten kcal nicht als Gutschrift,sodass ich mehr essen kann.Lediglich wenn ich dann mal 3 Punkte mehr bei dem Nährwert Fett habe drück ich ein Auge zu, weil ich weiß ich könnnnnnte eigentlich locker ,aber warum soll ich :-D hab ja kein hunger :-)))
Eines der ganz wichtigen Merkmale einer guten Diät ist für mich, dass sich lange Phasen mit wenig oder gar keiner Nahrung abwechseln mit Phasen wo man sich überfrisst. Dazu noch eine negative Kcal-Bilanz...hält man sich an die zwei Sachen, kann man relativ frei seine Diät planen und wird Erfolg haben meiner Meinung nach!
Also die 1200 Kcal kann man nicht als allgemeingültige Grenze sehen.
Das ist abhängig von den ganzen Umsätzen (Grund/Gesamt) und Deiner Statur.
Es werden gerne mal Zahlen als allgemeingültig angegeben, die dann fröhlich nachgeplappert werden (siehe Wikipedia zum Hungerstoffwechsel).
Ich denke nicht, dass Du was falsch machst, BamBii. Jedenfalls liest es sich nicht so.
Weiter: Bei dem Gewicht würde ich (persönlich) dir folgende Makronährstoffverteilung vorschlagen.
Eiweiß 108 - 120 gr = 442 - 492 kcal
KH 70-100 gr = 287 - 410 kcal
Macht schonmal zusammen zwischen 729 und 902 kcal
Dann das Ergebniss abziehen von den 1652 kcal kommen wir auf 923 bzw. 750 kcal.
Das teilen wir durch 9,3 und bekommen dann deine Fett Menge die dann ca. 80 - 100 gr.
Und fertig ist das Hexenwerk.
Sprich mein (persönliche) Empfehlung für dich ist 108-120 gr Eiweiß am Tag 70-100 gr KH und 80-100 gr Fett.
Wenn du das isst solltest du dein Gewicht halten.
So möchtest du jetzt abnehmen ziehst du von deinen 1652 kcal 10-15% ab, möchtest du zunehmen addierst du einfach 10-15% dazu
Die Sport kcal sind hier NICHT miteinberechnet, die musst du dann noch zusätzlich essen
Ist das so? Das wäre eine Frage, deren Antwort ich noch für mich absichern möchte; betrifft mich selber, da ich öfter steady-state Cardio mache. Abgesehen davon, dass ich Abwechslung eigentlich immer für sinnvoll halte, steht für mich die Frage im Raum, warum einerseits oft das ewige physikalische Gesetz bemüht wird : Kaloriendefizit -> Körpersubstanzverlust/Abnehmen andererseits aber die Physik beim Leistungsumsatz nicht gelten soll. Leistung ist ja ebenso etwas Physikalisches: 1000 Watt in einer Stunde z.B.
Wenn ich nach einem halben Jahr Cardio diese Leistung mit 30% weniger Puls erbringe, muss doch mein Körper immer noch diesselbe Menge Energie dafür aufwenden? Das Laufband ist ja genausoweit bewegt worden, oder das Schwungrad des Crossers hat sich genauso oft gedreht. Warum also sollte eine Anpassung des Körpers hier ein Plateau begründen?
Weil die eigentlich erbrachte Leistung nur einen Bruchteil des Verbrauches darstellt. Der Körper ist alles andere als eine perfekte Maschine, die eingeworfene Energie über LeistungxZeit wieder 1:1 auswirft. Da gibt es einiges an Reibungsverlusten, die umso größer werden, je näher man an seine Leistungsgrenzen kommt. Man verbraucht halt schon deutlich mehr Energie, wenn man 400m sprintet als wenn man die gemütlich spazieren geht. Wenn Du nun gut trainiert bist, dann reduzieren sich diese Reibungsverluste: geringere Herzfrequenz ist da ein ganz guter Indikator, und du kannst bei gleichem Training nicht mehr so viel verbrennen wie früher.
Um einfach x beliebige Zahlen zu nennen sagen wir einfach mal wenn ich eine 20 kg hantel einmal hoch hebe als untrainierter dann verbrauche ich .... sagen wir mal einfach 10 kcal (wie gesagt irgendwelche zahlen). So nun mache ich das ein Jahr von mir aus. Nach dem einen Jahr hebe ich die gleiche Hantel aber verbrauche dabei nur noch sagen wir mal 5 kcal.
So wenn ich dich richtig verstanden habe dann willst du jetzt wissen wie das sein kann da man ja trotzdem immer noch das gleiche Gewicht hebt ( hoffe das ich das so richtig verstanden habe, jetzt anhand dieses Beispiels)?
Wie gesagt das Herz das am Anfang noch sagen wir mal 20 schläge gebraucht hat um die unerwartet schwere Hantel zu heben braucht jetzt nur noch 10 schläge. Von den Muskelnfasernanzahl hast du am Anfang nur 20% benutzt also mussten diese 20% stärker kontrahieren um das gewicht zu bewegen -> jetzt benutzt du aufgrund der anpassung 70% deiner Muskelfasern die müssen nun weniger kontrahieren da es mehrere sind (hier bin ich mir nicht ganz sicher da hier aufgrund der höheren anzahl es sein kann das es insgesamt mehr kcal verbraucht auch wenn pro faser es weniger sind). Die Muskelfasern an für sich haben sich verändert und angepasst sie arbeiten jetzt effizienter und können mit der gleichen menge an Energie jetzt mehr anfangen.
Das sind jetzt spontan die Sachen die mir einfallen. Aber ich denke es ist klar worauf ich hinaus wollte.
Vielleicht noch ein anschauliches Bespiel wenn ich mit einem 20 jahren alten VW fahre verbrauche ich auf 100 km 30 L kaufe ich mir aber einen neuen AMG S65 verbrauche ich für die gleiche strecke nur noch 13 L (klar wenn ich voll durchdrücke dann nicht mehr^^).
Obwohl der AMG stärker ist verbraucht er für dich gleiche strecke weniger Benzin da er einfach effizienter ist.
So ungefähr kann man sich das mit dem Körper vorstellen (zumindest ich)
Der Trainierte hat freilich einen höheren Grundumsatz, da er mehr Muskeln etc. hat. Der Körper passt sich da also an: Verlangst Du ihm regelmäßig Belastung ab, verändert er sich um diese Belastungen günstiger wegstecken zu können. Da es aber nichts umsonst gibt, muss er halt hinnehmen, einen höheren Grundumsatz zu haben. Da wir bei "Sportkalorien" streng genommen nur die Kalorien zählen dürfen, die wir über dem Grundumsatz (genauer: dem anteiligen Tagesumsatz) verbrauchen, gehen die halt zurück. Das ist die Erklärung, die für mich am meisten Sinn ergibt und die sich auch damit deckt, dass sich bei mir der rein leistungsorientierte Kalorienverbrauch am Ergometer stetig nach oben, aber der am Pulsmessgerät nach unten bewegt. Wenn hier natürlich Sportstudenten o.ä. sind, können die mich vielleicht berichtigen.
Zum Läuferbeispiel. Da wäre Fahrradfahren wohl günstiger, weil sich Sprinten vom Gehen biomechanisch doch ziemlich unterscheiden. Was soll's, nehmen wir also in erster Näherung an, wir hätten einen sphärischen Sprinter/Geher im Vakuum
Anders wäre Leistungssport auch nicht möglich. Was müssten Leistungssportler dann für Energiemengen zuführen um die Mehrleistung zu erbringen, die sie gegenüber dem Breitensportler eben erbringen!? Wäre der Verlauf linear, wäre es m.E. nicht möglich die benötigte Energiemenge allein über die Nahrung aufzunehmen.
Im Körper laufen die meisten Vorgänge eben nicht linear, sondern sind vielfältigen Schwankungen und Anpassungen unterworfen. Der Körper ist ein komplexes System eben nicht nach einem einfachen Schema funktioniert.
Das fehlende Bindeglied zwischen der physikalischen Arbeit (Joule) und dem Brennwert des beim Sport "verbrauchten" Essens 1 cal=4,2 Joule ist der Wirkungsgrad. Beim Radfahren erreicht der Körper einen recht guten Wirkungsgrad, aber sicherlich kaum mehr als 25%. Je runder Du trittst, desto besser wird aber der Wirkungsgrad, auch wenn Du an der Rolle dieselbe physikalische Leistung (Watt) bringst. Je länger Du einen Sport trainierst, desto effizienter wird die dabei ausgeführte Bewegung. Ein guter Läufer kann auch deshalb schneller und weiter laufen als ein schlechterer, weil er eine bessere Lauftechnik hat.
Ebenfalls Einfluss auf den Wirkungsgrad hat die intramuskuläre Koordination. Je mehr Muskelfasern gleichzeitig aktiviert werden, desto effizienter. In einem wenig trainierten Muskel können einzelne Fasern früher als andere kontrahieren, was zulasten der Effizienz geht. Auch bei der Energiebereitstellung kann einiges effizienter werden.
Allerdings würde ich diesen Faktoren kein übermäßig große Bedeutung beimessen. Es ist jedenfalls nicht so, dass der erste Lauf über 500 Meter, der fast in einem Kreislaufkollaps endet, mehr Kalorien verbraucht als später nach ausreichend Training eine Stunde Joggen ohne Kreislaufprobleme. Mir erschiene etwas im Bereich von 10 bis 20% plausibel. Die Herzfrequenz ist jedenfalls kein zuverlässiger Indikator für die verbrauchten Kalorien, u.a. wegen der von Dir genannten veränderlichen Faktoren (ha, mein Lieblingsthema).
Beim Skaten bessere Kugellager in den Räder nehmen, bringt ein leichteres rollen, auf gleich weiter Strecke.
Auto braucht 10l auf 100 km. Nun verbessere ich den Windwiederstand, senke das Gewicht, nehme schmalere Reifer oder ähnliches und der Wagen braucht weniger Sprit für die selbe Strecke.
Vor dem Hintergrund, dass ich mit Sport auch einen möglichst hohen Kalorienverbrauch bezwecke, ist ein gut trainierter Körper ja dann eigentlich völlig kontraproduktiv. Von dieser Perspektive aus hab ich es noch nie betrachtet. Wenn ich einen hochgezüchteten Spar-Öko-Motor habe, dann wird es schwer, möglichst viel Benzin zu verbrauchen. Dann sind die Anfänger im Vorteil, deren Körper so schlecht auf Sport eingestellt ist, dass sie mit ein bisschen Sport schon eine sehr hohe Verbrennung erreichen können. Da ich nicht völlig untrainiert in's Jahr 2014 gestolpert bin, mache ich vor allem den HIIT-Charakter des Krafttrainings für meinen Spar-Öko-Motor verantwortlich, das hatte ich da erst wieder aufgenommen.
Nur die Größenordnung ist mir noch nicht klar, ob der Kraftstoffverbrauch direkt proportional mit der Pulsfrequenz sinkt (wovon scheinbar meine App ausgeht) oder - wie phb1974 vermutet - der Energieverbrauch doch weniger stark zurück
Bei den Anfänger kommt aber auch der hochdrehende Stoffwechsel und vor allem der 1 kg Muskelverlust = 5 kg Gewichtsverlust Effekt zum Tragen, zumindest bei denen, die keinen (Ganzkörper)Sport machen.