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Maximalpuls

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Kommentare

  • StefanLeitnerStefanLeitner Beiträge: 47 Beiträge: 47
    ludi2000 schrieb: »

    Wenn ich nicht ganz falsch orientiert bin, ist die IANS aber als Dauerleistungsgrenze für eine Stunde definiert? Wenn du dann über 20 min den Durchschnittspuls ermittelst und davon (meiner Meinung nach sowieso fälschlicher Weise) Trainingsbereiche ableitest, liegst du schon einmal massiv daneben.
    Oder liege ich falsch? Dann bitte ich um Aufklärung.

    Grüsse

    Nö, da liegst du korrekt. Ich war etwas zu schnell in der Formulierung hier. Von diesem Ergebnis werden in der Formel 5 % abgezogen!

  • FreischuetzFreischuetz Beiträge: 104 Beiträge: 104
    @phb1974‌ wenn du auf flachem gelände läufst (typischer marathon), dann kannst du dich natürlich an der zeit orientieren.

    hast du eine steigung dazwischen, kannst du die zeit vergessen und dich nur mehr nach deinem empfinden richten, verlierst aber wertvolle zeit, denn du weisst ja nicht genau wie lange du die leistung noch erbringen kannst und wirst vermutlich einen gang runterschalten um nicht blau ins ziel zu kommen...

    von daher: sind die bedingungen immer gleich, brauche ich keinen puls, es reicht die zeit. verändern sich die bedingungen, bleibt nur mehr der puls als anhaltspunkt!
  • FreischuetzFreischuetz Beiträge: 104 Beiträge: 104
    ich möchte zum thema zeit noch etwas hinzufügen: die umgebungstemperatur hat darauf einen wesentlichen einfluss, und du wirst mir bestätigen können, dass du bei 20 grad schneller am ziel bist als bei 30 grad.

    wie machst das dann mit der zeitmessung?
    bearbeitet February 2015
  • phb1974phb1974 Beiträge: 498 Member Beiträge: 498 Member
    @Freischuetz: mit dem Gelände hast Du recht, da bleibt dann nur das Körpergefühl und die Herzfrequenz, wobei letztere definitiv ein besserer Richtwert wäre als das Tempo.

    Ich bin bisher nur Wettkampfstrecken gelaufen, wo ich die Anstiege mehr oder weniger "weglaufen" konnte. Also auf dem Anstieg gezwungenermaßen etwas langsamer und näher am Anaeroben, nach dem Anstieg noch eine Weile Sauerstoffschuld abtragen, anschließend normal weiter. Bei kleinen Anstiegen macht das dann nur wenige Sekunden aus und das angepeilte Durchschnittstempo konnte ich anschließend trotzdem halten. Bei bergigen Strecken wäre das alles ganz anders, da wäre eine Durchschnittszeit vollkommen nutzlos bzw. sogar schädlich. Aber bergige Strecken lassen sich auch schlecht miteinander vergleichen, so dass ich da auf verschenkte Minuten auch weniger geben würde, so dass mir eventuell das Laufen nach Gefühl genügen würde. Da ich aber einen Pulsmesser habe, könnte ich den natürlich auch benutzen... :smiley:

    Zu den Temperaturen gibt es eigentlich auch recht zuverlässige Abschläge auf das zu leistende Tempo, mit denen man hinkommen sollte. Naja, wenn ich überhaupt erst einmal meinem maximalen Leistungsniveau nahekomme, werden mich solche Feinheiten mehr interessieren. Bei meinen Wettkämpfen habe ich mich bisher jeweils um einige Minuten verbessern können, teilweise innerhalb von nur drei Wochen. Solange das so weitergeht, muss ich nicht unbedingt die letzte Sekunde herausoptimieren...
  • ludi2000ludi2000 Beiträge: 18 Member Beiträge: 18 Member
    StefanLeitner schrieb: »
    ludi2000 schrieb: »
    Wenn ich mich auf deiner Homepage umschaue machst du aber genau das: du bietest die Möglichkeit Trainingsherzfrequenzen anhand des Maximalpulses zu bestimmen. Oder wie berechnest du das?

    Sowohl, als auch! Es wird beides angeboten, denn es hat beides seine Gültigkeit. Es geht eher um die Ermittlung des Maximalpulses. Hierfür sollte man keine Formel heranziehen, sondern diese wirklich selbst austesten.
    Aber Trainingsbereiche werden doch dann auch nach einer Formel berechnet?

    Ich hatte oben schon mal gefragt bzgl. der Schwellen-Berechnung: Die ist doch eben mit der Dauerleistung für 60 min definiert. Wenn ich jetzt 20 min laufe und den Durchschnittswert (Puls oder Zeit) als Referenz für die Schwelle nehme, dann liege ich doch höher?
    Grüsse
  • ludi2000ludi2000 Beiträge: 18 Member Beiträge: 18 Member
    phb1974 schrieb: »
    ludi2000 schrieb: »
    Der Ruhepuls ist völlig egal (Ein gesunder Mensch voraus gesetzt).

    Ja. Die Messung des Ruhepulses hat nur zwei Funktionen: einerseits kann man daran einen langfristigen Trend ablesen, wie sich das Herzvolumen entwickelt (das trainierte Herz schlägt langsamer, weil es mit jedem Schlag mehr Blut durch den Körper bekommt), andererseits kann man an einer kurzfristigen Steigerung (z.B. 10 Schläge pro Minute mehr als normal) aufkommende Erkältungskrankheiten und sonstige Unpässlichkeiten erkennen. An solchen Tagen wird man wahrscheinlich seine gewöhnliche Leistung nicht abrufen können, ein ruhiger Trainingstag kann angeraten sein.

    Hmm, finde ich ein bisschen heikel, vom Ruhepuls auf Training oder nicht zu schließen. Kann ein Infekt sein, muss aber nicht und kann auch sonstige Ursachen haben
  • phb1974phb1974 Beiträge: 498 Member Beiträge: 498 Member
    ludi2000 schrieb: »
    Hmm, finde ich ein bisschen heikel, vom Ruhepuls auf Training oder nicht zu schließen. Kann ein Infekt sein, muss aber nicht und kann auch sonstige Ursachen haben

    Deswegen sprach ich ja auch von einem "langfristigen Trend", während ich die kurzfristigen Änderungen auf Infekt etc. bezog. Wenn mein Ruhepuls vor einem Jahr durchschnittlich 10 Schläge pro Minute höher lag als heute, dann sehr wahrscheinlich deshalb, weil damals mein Herzvolumen geringer war. Wenn mein Ruhepuls heute morgen zehn Schlage höher ist als sonst in den letzten Tagen, dann wird das hingegen eher an einem Infekt, schlechtem Schlaf oder dergleichen liegen, was meine Tagesform beeinträchtigen dürfte. Wüsste nicht, was daran falsch sein sollte?
  • FreischuetzFreischuetz Beiträge: 104 Beiträge: 104
    @phb1974‌ das mit der zeit und abschlägen bezüglich temperatur wäre mir zu unsicher.

    das wetter lässt sich nicht beeinflussen und der fokus auf den wettkampf geht verloren, wenn ich mir gedanken über die zeit machen muss... (meine meinung)

    bezüglich ruhepuls gebe ich dir recht. es ist kein indikator für einen leistungszustand, vielmehr erkenne ich, dass mit meinem körper etwas nicht in ordnung ist.
  • StefanLeitnerStefanLeitner Beiträge: 47 Beiträge: 47
    ludi2000 schrieb: »
    StefanLeitner schrieb: »
    ludi2000 schrieb: »
    Wenn ich mich auf deiner Homepage umschaue machst du aber genau das: du bietest die Möglichkeit Trainingsherzfrequenzen anhand des Maximalpulses zu bestimmen. Oder wie berechnest du das?

    Sowohl, als auch! Es wird beides angeboten, denn es hat beides seine Gültigkeit. Es geht eher um die Ermittlung des Maximalpulses. Hierfür sollte man keine Formel heranziehen, sondern diese wirklich selbst austesten.
    Aber Trainingsbereiche werden doch dann auch nach einer Formel berechnet?

    Ich hatte oben schon mal gefragt bzgl. der Schwellen-Berechnung: Die ist doch eben mit der Dauerleistung für 60 min definiert. Wenn ich jetzt 20 min laufe und den Durchschnittswert (Puls oder Zeit) als Referenz für die Schwelle nehme, dann liege ich doch höher?
    Grüsse

    Ja, Trainingsbereiche werden anhand von Formeln berechnet. Der Maximalpuls um den es oben ging sollte aber nicht berechnet sondern ausgetestet werden.

    Bezüglich Dauerleistung: Aus diesem Grund solltest du auch 5 % davon abziehen. Nachdem du dich im Wettkampf über 60 Minuten nochmals mehr quälen kannst, wie in einem Training ist dies dennoch ein guter Indikator und auch anerkannter Test.
  • ludi2000ludi2000 Beiträge: 18 Member Beiträge: 18 Member
    StefanLeitner schrieb: »
    ludi2000 schrieb: »
    StefanLeitner schrieb: »
    ludi2000 schrieb: »
    Wenn ich mich auf deiner Homepage umschaue machst du aber genau das: du bietest die Möglichkeit Trainingsherzfrequenzen anhand des Maximalpulses zu bestimmen. Oder wie berechnest du das?

    Sowohl, als auch! Es wird beides angeboten, denn es hat beides seine Gültigkeit. Es geht eher um die Ermittlung des Maximalpulses. Hierfür sollte man keine Formel heranziehen, sondern diese wirklich selbst austesten.
    Aber Trainingsbereiche werden doch dann auch nach einer Formel berechnet?

    Ich hatte oben schon mal gefragt bzgl. der Schwellen-Berechnung: Die ist doch eben mit der Dauerleistung für 60 min definiert. Wenn ich jetzt 20 min laufe und den Durchschnittswert (Puls oder Zeit) als Referenz für die Schwelle nehme, dann liege ich doch höher?
    Grüsse

    Ja, Trainingsbereiche werden anhand von Formeln berechnet. Der Maximalpuls um den es oben ging sollte aber nicht berechnet sondern ausgetestet werden.

    Bezüglich Dauerleistung: Aus diesem Grund solltest du auch 5 % davon abziehen. Nachdem du dich im Wettkampf über 60 Minuten nochmals mehr quälen kannst, wie in einem Training ist dies dennoch ein guter Indikator und auch anerkannter Test.

    Ich bin kein Freund der Rechnerei. Beispiel anaerobe Schwelle: Ein gut trainierter Athlet hat eine Ausschöpfung von bis zu 90%. Ein weniger trainierter nur bis zu 75%. Eine sehr individuelle Angelegenheit also, die ich dem Jeweiligen vorher nicht ansehe.

    Von wem ist der Test denn anerkannt? Da hat es für mich zu viele unkontrollierbare Variablen drin, dass das meiner Meinung nach vielleicht für den Hobbysportbereich ausreichen mag, keines Falls aber auf Wettkampfebene. Und dann kann man sich auch fragen wie interessant das für den Hobbysportler ist.
  • FreischuetzFreischuetz Beiträge: 104 Beiträge: 104
    @ludi2000‌ für den hobbysportler reichts aus, da er sich ohnehin dorthin tastet und durch das training seine grenzen kennt bzw erfährt! eine korrektur nach oben oder unten kommt meist von ganz alleine, aber als anhaltspunkt ist es völlig ausreichend.

    der profi hingegen misst die VO2max alle paar monate.

    einen anerkannten test dazu kenne ich nicht, kann aber bestätigen, dass der puls beim wettkampf (bei mir) im durchschnitt um etwa 5-6 schläge höher ist als er eigentlich sein sollte. und das muss man auch wissen, und zwar vor dem wettkampf!
  • StefanLeitnerStefanLeitner Beiträge: 47 Beiträge: 47
    ludi2000 schrieb: »
    Ich bin kein Freund der Rechnerei. Beispiel anaerobe Schwelle: Ein gut trainierter Athlet hat eine Ausschöpfung von bis zu 90%. Ein weniger trainierter nur bis zu 75%. Eine sehr individuelle Angelegenheit also, die ich dem Jeweiligen vorher nicht ansehe.

    Von wem ist der Test denn anerkannt? Da hat es für mich zu viele unkontrollierbare Variablen drin, dass das meiner Meinung nach vielleicht für den Hobbysportbereich ausreichen mag, keines Falls aber auf Wettkampfebene. Und dann kann man sich auch fragen wie interessant das für den Hobbysportler ist.

    Zeig mir bitte mal den Athleten, bei dem die Schwelle bei 90 % liegt. Von wem der Test anerkannt ist?

    Google mal nach CP20 (CP-20) Tests und du wirst staunen.

  • ludi2000ludi2000 Beiträge: 18 Member Beiträge: 18 Member
    Freischuetz schrieb: »
    @ludi2000‌ für den hobbysportler reichts aus, da er sich ohnehin dorthin tastet und durch das training seine grenzen kennt bzw erfährt! eine korrektur nach oben oder unten kommt meist von ganz alleine, aber als anhaltspunkt ist es völlig ausreichend.

    der profi hingegen misst die VO2max alle paar monate.

    einen anerkannten test dazu kenne ich nicht, kann aber bestätigen, dass der puls beim wettkampf (bei mir) im durchschnitt um etwa 5-6 schläge höher ist als er eigentlich sein sollte. und das muss man auch wissen, und zwar vor dem wettkampf!

    Hm, stimmt schon. Ist nur die Frage ab wann man als Hobbysportler durchgeht. Ich denke mir halt: Wenn jemand schon einen Haufen Geld in Trainingsequippment aller Art investiert und nach Puls/Watt/Tempo trainiert kann er auch das Geld für eine Diagnostik investieren und lernen damit umzugehen.
    StefanLeitner schrieb: »
    ludi2000 schrieb: »
    Ich bin kein Freund der Rechnerei. Beispiel anaerobe Schwelle: Ein gut trainierter Athlet hat eine Ausschöpfung von bis zu 90%. Ein weniger trainierter nur bis zu 75%. Eine sehr individuelle Angelegenheit also, die ich dem Jeweiligen vorher nicht ansehe.

    Von wem ist der Test denn anerkannt? Da hat es für mich zu viele unkontrollierbare Variablen drin, dass das meiner Meinung nach vielleicht für den Hobbysportbereich ausreichen mag, keines Falls aber auf Wettkampfebene. Und dann kann man sich auch fragen wie interessant das für den Hobbysportler ist.

    Zeig mir bitte mal den Athleten, bei dem die Schwelle bei 90 % liegt. Von wem der Test anerkannt ist?

    Google mal nach CP20 (CP-20) Tests und du wirst staunen.

    Ok, soweit ich das sehe ein Test um den Trainingsfortschritt zu dokumentieren. Und um dann die Schwelle zu berechnen cp2x0.93. Dann sind wir eben wieder bei der Rechnerei. Ich bleibe dabei und messe lieber.

    90% Ausschöpfung ist sicherlich das obere Ende der Skala, wurde bei uns (Olympionike) aber schon gemessen
  • FreischuetzFreischuetz Beiträge: 104 Beiträge: 104
    @ludi2000‌ wie du an meinem avatar erkennen kannst, bin ich als ambitionierter hobbysportler sehr knapp bei den 90% dabei, eventuell sogar darüber... :D

    für mich reichte die antastung an die schwelle aus (welche ich durch den conconi-test abschätzte, der bei mir offensichtlich anschlägt) um ein effektvolles training zu absolvieren und es hat sich im wettkampf bewährt.

    deshalb bin ich der meinung: man kann das geld für eine diagnostik investieren, man muss es aber nicht!
    bearbeitet March 2015
  • irchel22irchel22 Beiträge: 53 Member Beiträge: 53 Member
    Freischuetz schrieb: »
    als ausdauersportler ist der puls das um und auf, denn es ist die einzige richtmarke welche dich "sicher" ans ziel bringt.

    nach gefühl kann das nichts werden, fühlen kannst du höchsten deinen atem!

    !

    Das würde ich nicht unbedingt unterschreiben.
    Ich bin jahrelang Marathon gelaufen und habe entsprechend darauf trainiert und das ganze ohne Pulskontrolle und bin nicht schlecht damit gelaufen würde ich meinen.

    Und bis vor 20 Jahren ist wohl kaum jemand mit einem Pulsfrequenzmesser durch die Gegend gelaufen.

    ok keine wahren Rekorde aber mit 3 Stunden für 42,129 km war ich mir zufrieden :-)
    Auch die 11 Stunden 45 für die 100 km können sich meiner Meinung nach sehen lassen.

    Und das immer schön nach Gefühl und Wohlbefinden.

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