Hallo,
ich bin ein großer Barfußläufer, jedoch ist das für mich in der Stadt auf Asphalt nicht praktikabel. Meine alten Turnschuhe sind nach der SS zu klein, wie ich beim Laufen feststellen musste. Hat wer von euch Erfahrung mit Barfußschuhen? Mehr als beim normal Barfußlaufen würde man den Fuß ja auch nicht belasten. Und so lange kein Schnee liegt, mache ich mir keine Sorgen, dass es zu kalt werden könnte.
Danke schonmal!
Kommentare
Ich persönlich war nie ein Läufer und habe daher mich zuerst entschieden davon abstand zu nehmen und meine Gelenke mit Künstlicher Federung zu unterstützen bis ich Trainiert genug bin um davon wieder Abstand zu nehmen.
Beim Rennen (das eigentliche Laufen) habe ich Empfehlungen gelesen, am Anfang Barfußlaufen auf weichem Untergrund zur Stärkung des Fußgewölbes zu machen. Auf Asphalt kommt es mir auch etwas gewagt vor, weil da die Bänder und Knorpel die gesamte Arbeit des Abfederns machen müssen. Da muss man schon eine entsprechende Technik haben, damit das ohne Schäden geht. Es gibt auch sogenannte Wettkampfschuhe, die besonders leicht sind und wenig federn. Leicht, weil man schneller läuft, je weniger Gewicht man schleppt, wenig federnd, weil jedes Federn Energie absorbiert, den Läufer als bremst. Auch hier muss aber die Lauftechnik stimmen, denn wenn der Läufer auch ohne federnde Schuhe bei jedem Schritt einen Impuls auffängt, bleibt er genau so langsam, seine Bänder und Knorpel müssen jetzt aber die Energie absorbieren, die vorher in der Gelsohle blieb. Soweit ich weiß, sind Wettkampfschuhe aber selbst bei ambitionierten Läufern nicht sehr weit verbreitet.
Fürs laufen empfehle ich Vibram five Fingers und fürs durch die Gegend laufen empfehle ich Leguanito ist eine neue Firma. Auch als Hausschuhe super. Habe sogar welche für meine nichtmal 2 Jahre alte Tochter bekommen die liebt die.
heißt, würde ich mir erst nochmal 'normale' Laufschuhe kaufen, wäre das eine Fehlinvestition? Bin jetzt 2x mit den vibrams einer Freundin gelaufen ( heißt momentan laufen und gehen abwechselnd für ca 40 min) und es war ein interessantes Gefühl. meine Fersen haben eher selten den Boden berührt. Muskelkater hatte ich bisher keinen, vielleicht, weil ich im Sommer sehr viel ohne Schuhe gelaufen bin. Bin gespannt auf die nächsten Tage/Wochen und hoffe mich nicht zu übernehmen.
Auch bei der Distanz: Barfußschuhe solltest du mit Bedacht auf längere Strecken einsetzen. Vor allem auf harten Untergrund wie Asphalt. Bei einem Halbmarathon würde ich eher zu schwachgedämpften Wettkampfschuhen mit niedriger Sprengung greifen als zu den Vibrams.
Dämpfung ist nichts böses. Diese Barfußschuhe sind eben gerade der letzte Trend. Ich würde lieber auf Abwechslung setzen und meinen Füßen bei vielen Laufeinheiten in der Woche, auch den Luxus einer Dämpfung ab und zu gönnen.
Dämpfung und Stützung sind übrigens zwei unterschiedliche Begriffe. Stützen sollen das pronieren verhindern. Studien zeigen allerdings, dass die Verletzungsgefahr dadurch nicht verringert wird.
Der beste Rat beim Laufschuhkauf: wenn dein Fuß sich pudelwohl im Schuh fühlt, bist du auf dem richtigen Weg.
Wenn Du schon länger läufst, wirst Du Deine Technik mit Barfussschuhen wahrscheinlich umstellen müssen und weiter vorne auf dem Ballen laufen. Aber das passiert eigentlich automatisch.
Ich trage seit einigen Monaten wieder "normale" Schuhe und Barfussschuhe abwechselnd. Aber auch bei normal aussehenden Schuhen ziehe ich jetzt Modelle mit dünner Sohle vor. Jetzt im Winter ist das aber etwas schwierig, und falls Du lange draussen rumstehst ohne Bewegung, dann empfehlen sich auch jetzt noch dicke Winterschuhe mit ordentlicher Wärmedämmung.