Seit 1,5 Wochen mache ich jetzt eine Low Carb Diät mithilfe von MFP und fand es eigentlich gar nicht so schlimm umzustellen. Nun war es aber heute so, dass mir beim Sport total schwindelig wurde und ich mich müde fühlte, kurz danach kam noch Schüttelfrost dazu. Alle meinten dann, dass es wohl von den wenigen Kohlenhydraten kommt.
Was mach ich jetzt am besten? Durchstehen oder erhöhen?
Ich versuche täglich nicht mehr als 25% Kh zu mir zu nehmen und gleiche den Rest so gut es geht mit Fett und Proteinen aus.
Wie sind denn eure Erfahrungen und was würdet ihr mit raten?
Kommentare
Wer seine KH so reduziert der muss mit Ketogenen Symptomen rechnen.
Außerdem sind dann Belastungen in hohen Intesitäten nicht mehr so möglich da einem einfach die schnelle Energie der KH fehlt.
Ich persönlich würde dir raten weiter zu machen da du so gut auf dem Weg der Ketose bist. Wenn du es etwas beschleunigen möchtest reduziere die KH noch ein wenig mehr dann kommst du schneller in den Bereich.
Was NICHT heißt das du die Symptome nicht durchmachen musst.
Halte durch du hast es fast geschafft noch ein paar Tage und dein Körper hat adaptiert.
Das ist normal bei so drastischem KH verzicht. Nochmal das ist normal. Noch ein mal: Das ist normal bei so wenig KH.
Jeder der von 0 auf 100 seine KH so reduziert bekommt diese Auswirkungen. Es ist eben ein Schock für den Körper wenn man so will.
ABER
das geht vorbei. Es dauert eben seine Zeit bis sich der Körper eingestellt hat auf Fett umzuschalten (Vorrausgesetzt die anderen Makros stimmen und der Sport).
Es kann eben nicht jeder einfach mal so in die Ketose.
Lässt man es bei LowCarb (ca. 70-100 gr KH am Tag) sind die Auswirkungen nicht so stark (wenn überhaupt nur der Leistungseinbruch im höheren Pulsbereich) geht man weiter runter mit den KH muss man eben damit rechnen.
Hat man es allerdings einmal geschafft in die Ketose zu kommen kann man sich glücklich schätzen ziemlich gut Fett zu verbrennen.
Ich ernähre mich "Slow-Carb". Wenig einfache, dafür mehr langkettige KHs.
So starke Symptome wie oben beschrieben hatte ich nicht, jedoch brach meine Leistungsfähigkeit beim Sport extrem ein und ich war ein paar Tage unkonzentriert
im Alltag unterwegs. Nach etwa zwei Wochen hat sich das aber gelegt. Nun bin ich
leistungsfähiger, jedenfalls ist das mein subjektiver Eindruck. Auch brauche ich weniger
Schlaf, was aber an meinem gesteigerten Ausdauertraining liegen mag.
Ich mache jedoch einen Refeed-Day pro Woche, an dem ich esse was ich will. Meistens sind das dann "schlechte" Kohlenhydrate
@Tyrael: Ist die Grenze zur Ketose "fix" oder entwickelt man bei wenig KHs eine "leichte" Ketose, bei 0 KH eine "schwere"?
Die Ketose ist ein ganz normaler Zustand.
Genau wie der Körper Fett lagert um eine Hungersnot zu überstehen, sichert er in Zeiten des KH-Mangels sein Überleben durch den Ketosestoffwechsel. In der Vergangenheit war das sinnvoll. Bei unserem Nahrungsüberangebot sind beide Mechanismen nicht mehr wirklich notwendig, aber sie sind trotzdem aktiv. Der Ketosestoffwechsel ist also nicht pathologisch oder ungesund, es ist eine normale Reaktion des Körpers. Achten muss man auf eine ausreichende Vitamin und Nährstoffzufuhr so oder so, nur braucht man dazu keine KHs.
Das Gute: Ist Fett einmal zu Keton umgewandelt, kann es nicht mehr zu Fett gewandelt werden und wird mit dem Urin ausgeschieden.
@Tyrael: Bauen sich in der Ketose auch Muskeln ab, oder ist das wegen des niedrigen Insulinspiegels zu vernachlässigen?
Was mache ich dann in der Zeit mit dem Sport? Gestern war ich dazu nicht mehr in der Lage.
Ist es denn okay, an solchen Tagen den Sport ausfallen zu lassen? Aufgeben möchte ich nämlich sehr ungern.
ob du jetzt mit 0.5 mmol oder mit 2.3 mmol in der ketose bist, ist schnuppe. ausser du willst damit angeben
Mir machen diese Zustände aus persönlicher früherer Erfahrung immer Angst, soll heißen, es geht Richtung Panikattacken. Nur so ungefähr, damit ich weiß, wie lange ich damit rechnen muss.
aber du wirst es merken, wenn es geschafft ist
Aber wie @exii schon sagt es ist unterschiedlich. Es gibt ein paar Methoden wo man schneller in die Ketose kommen kann was aber nicht gleich besser oder schlechter ist. Etweder man hält die "paar" Tage aus (ich nenne es einfach mal so ich weiß wie schwer das ist^^) oder man lässt es.
@BuBaGV zu der Frage ob man in der Ketose Muskeln verliert lautet die Antwort, ja. Da man sich in einem Kaloriendefizit befindet werden Muskeln abgebaut. Man kann es mit Kraftsport und geschickter Ernährung weitesgehend reduzieren aber nicht Komplett verhindern.
@jukele3 Gib nicht auf zieh es eimal durch dann bist du drinnen und wirst sehen wie es dann leichter wird. Nur musst du halt da durch (wenn du es möchtest) aber wenn du es einmal geschafft hast wirst du die Ergebnisse sehen
Wie meine Vorredner schon richtig und ausführlich beschrieben haben, dauert es ein paar Tage, bis der Körper sich umgestellt hat, aber sobald Dein Körper vorrangig Fett als Energiequelle nutzt, fühlst Du Dich, als könntest Du Bäume ausreißen ;-)
Letztendlich hab ichs aufgegeben, weil der Lifestyle nicht wirklich gesund ist und ich mal wieder nen Apfel essen wollte, statt ständig nur Felisch/Fisch... Unabhängig davon, bin ich mittlerweile veggie und da wärs eh schwierig geworden
Also nicht aufgeben!
Um Dein Gewicht zu halten musst Du ja auch nicht Dein Leben lang Atkins machen...
Aber grundsätzlich hast Du natürlich Recht
Bei mir hat es gute 4-5 Tage gebraucht bis die "heftigsten" Symptome weg waren, ich habe aber immer noch nicht die Möglichkeit lange im hohen Pulsbereich zu arbeiten (dafür braucht man ja Kohlenhydrate). Allerdings habe ich wenn mein Biorhytmus eh sagt "tritt ruhiger" das Problem vom Schwindel bei schnellen Bewegungen. Da ich parallel noch im Kaloriendefizit arbeite (ca. 500Kcal pro Tag) um mein Ziel der Reduzierung von Körperfett zu beschleunigen mag es auch daran liegen.
Im großen und ganzen läuft es recht gut und wenn man ein wenig darauf achtet kann man auch recht Gesund (mit Gemüse) leben. Interessant finde ich das ich dauerhaft sehr klar im Kopf bin und sehr fokussiert arbeiten kann, da hatte ich bei meiner "normalen" Ernährung vorallem am Nachmittag und Morgens nach dem aufstehen so meine Probleme.
Heute habe ich das erste mal eine richtige Hungerattacke, naja kann ich auch ruhig nachgeben da heute noch ins Fitnessstudio geht.
Ja das Problem kenn ich gut
Ich sage schonmal danke. Eine nette Gruppe hier bei euch!!! ;-)
wie bekommst du das Hungergefühl in den Griff?
Bin mir aber auch nicht ganz sicher mit meinem Grund- und Gesamtumsatz.
Am besten senken kann man Ghrelin durch mehr Eiweisskonsum, und natürlich durch guten Schlaff, wenig Stress usw
Ja ne nicht so ganz
Einen "tiefen" Insulinspiegel kannst du erst dann bekommen wenn du was (stark) zuckerhaltiges (kurze KH) gegessen hast. Erst dann Insulin produziert werden oooooder wenn du viele insulgene Aminosäuren (wie zB. Whey) zu dir genommen hast dann hast du auch einen sehr (!) hohen Insulinspiegel.
Wie @exii sagt könnte es am Ghrelin liegen, was ich aber auch vermuten könnte wäre einfach psychologisch. Im Sinne von lange keine keine KH mehr gegessen brauche sie aber unbedingt (so zumindest der Körper) und das er dir deshalb Signale gibt das er/du Hunger hast.
Einfach die Tipps hier befolgen dann sollte sich das nach ein paar Tagen wieder normalisieren