Ich leide seit Jahren unter einem gestörten Essverhalten( ausgelöst durch BPD). Zuerst war es Binge Eating und vor ca. einem Jahr hat es sich zu Magersucht entwickelt. Ich habe innerhalb eines Jahre gut 40 kg abgenommen und bin momentan ziemlich untergewichtig (BMI: -16) ich bin in Ärtztlicher Behandlung und bekomme im neuen Jahr auch einen Ernährungsplan der mir helfen soll zu zunehmen. Nur leider dauert es bis dahin noch und ich habe angst in der Zwischenzeit noch mehr an Gewicht zu verlieren da es um mich Körperich(Organschäden usw.) nicht wirklich gut steht. Ich weiß 'Iss einfach mehr' aber es ist nicht so einfach

Ich habe sogar Panik davor Wasser zu trinken.. ich kann kaum eine Mahlzeit zu mir nehmen ohne in Tränen aus zu brechen.
Ich bin mir selbst nicht sicher was ich mit diesem Beitrag bewirken will.. ich glaube ich brauche einfach jemanden mit dem ich mir über dieses Thema austauschen kann. Ich wäre deswegen sehr erfreut wenn mich Leute mit dem selben oder ähnlichen Problem kontaktieren würden. Liebe Grüße und viel Erfolg bei der Verwirklichung eurer Ziele
27. December 2014 12:54
bearbeitet December 2014 0
Kommentare
ich habe deinen Beitrag gelesen und hoffe sehr, dass du ganz bald wieder zu einem normalen Essverhalten zurückfindest. Leider kann ich dir keine Tipps in der Richtung geben, hoffe aber dass sich hier einige Leute finden, die dich beraten können. Bleib positiv eingestellt und glaube an dich. Das ist das wichtigste. Ich drücke ganz fest die Daumen
ich bin auch keine Expertin auf diesem Gebiet. Aber ich denke dass wichtigste hast du geschafft, nämlich zu erkennen, dass du dein Essverhalten ändern musst. Den wichtigen zweiten Schritt, dir Hilfe zu holen hast du auch schon unternommen.
Konkret weiß ich nicht wie ich dir helfen kann die Angst vor dem Essen - oder gar Wasser - zu verlieren. Aber wenn du dich "ausquatschen" möchtest kannst du mich jederzeit anschreiben. (wird für viele hier gelten).
Ich wünsche dir viel Kraft auf deinem Weg - und die richtigen Menschen zur richtigen Zeit.
lg
Martina
Schön, dass Du hier bist.
zunächst einmal finde ich es sehr gut, dass Du Dich so offen mit diesem Thema auseinandersetzt. Das ist schon die halbe Miete, denn oftmals schweigen die Betroffenen darüber und verheimlichen das aus Scham. Das ist völlig falsch und unnötig, denn essgestörte Menschen sind nicht weniger wert sondern schlichtweg krank und benötigen entsprechende Hilfe.
Ich bin selbst Binge-Eater und kann das daher zum Teil nachvollziehen (den Teil mit der Anorexie zum Glück nicht, das will ich mir auch gar nicht anmaßen). Durch das Binge-Eating wurde ich stark übergewichtig und bin aktuell dabei, das wieder auf ein normales Maß zu bringen.
Ich kann seit einer Therapie gut damit umgehen, aber ein gestörtes Verhältnis zum Essen habe ich nach wie vor und irgendwie muss ich mich jeden Tag auf die eine oder andere Weise damit auseinandersetzen - denn ohne Essen geht's nunmal einfach nicht.
Ich denke das Wichtigste ist, dass Du einen guten Arzt und einen noch besseren Therapeuten hast, der Dich auf Deinem Weg begleitet. Hast Du schon mal über eine stationäre oder teil-stationäre Therapie nachgedacht ? Es kann durchaus sehr hilfreich sein, sich in eine Art "Schutzraum" zu begeben.
Ich wünsche Dir viel Kraft für den Weg der vor Dir liegt, aber den Anfang hast Du schon gemacht ! Schön dass Du bei uns bist ! Wenn Du magst, schreib' mir PN.
Viele liebe Grüße !
Was das Schulsystem angeht so fehlt mir da gerade mal wieder jedes Verständnis für unser schönes Land... bloß immer schön funktionieren. Wenn die auch nur einen Schimmer hätten was sie uns allen mit der Schulzeit angetan haben.... sie würden sich in Grund und Boden schämen.
Wenn man sieht wo das hingeht wird man echt bekloppt... Zitat eines Chinesischen Freundes (China liegt in der PISA Studie ganz weit im vorderen Bereich) "Ich war soalnge ich in der Schule war echt neidisch auf meine Eltern. Die konnten Abends Fernsehen wenn ich noch am lernen war und morgens Zeitung lesen wenn ich schon wieder am lernen war."
Ich schweife ab... lass Schule Schule sein. Deine Eltern sind sich deiner Situation sicher bewusst also dlass dich von ihnen entschuldigen bis du soweit bist. Wenn du deswegen ein Jahr wiederholen musst... nimm es in Kauf.... wenn du dafür dein Problem in den Griff bekommst dann hast du zumindest noch viele Jahre vor dir.
erst jetzt bin ich auf deinen Beitrag aufmerksam geworden.
Ich vermute, Du befindest dich inzwischen in einem stationärem Aufenthalt.
Ich war mit 23 J. zum ersten mal in einer Klinik. Dort wurde mir dann mitgeteilt, ich hätte eine Essstörung.
Heute bin ich 44 J. und ich habe insgesamt 4 Aufenthalte in Kliniken gehabt.
Ich möchte Dir nur aus meiner heutigen Sicht auf den Weg geben:
Nimm dir die Zeit, die dir dort geraten wird. Du brauchst sie und sie ist nichts, gegen den Rest deines ganzen Lebens.
Ich bin damals auch nach 12 Wochen auf eigenen Wunsch nach Hause, weil ich meinte, die äußeren Umstände sagten mir das und mir ging es ja besser.
Und ich weiß heute, dass war ein Fehler.
Ich kämpfe immer wieder mit meinem gestörten Essverhalten.
Du bist so wunderbar jung. Nutze Deine Chance und lass dir jetzt helfen.
Alles Gute für dich,
Annette
ich bin neu hier und habe deinen Beitrag erst jetzt gelesen. Aus eigener Erfahrung in meiner Familie kann ich Dir sagen, dass die Schule Dir im Moment wirklich keine Sorgen machen sollte. Du bist jung und hast später noch alle denkbaren Möglichkeiten. Das Allerwichtigste bist Du und deine weitere Entwicklung ! Vertraue den Menschen, die dich lieben und den Fachleuten, die dich in deiner Therapie begleiten.
Ich wünsche Dir alles Gute, viel Kraft und Zuversicht. Es wäre schön, wenn wir mal wieder von Dir hören. LG