Hallo ihr Lieben,
ich werde entweder morgen oder nächste Woche (je nachdem, wie mein Hämoglobinwert ausschaut) das erste Mal Blutspenden. Wenn mein Kreislauf mitspielt, möcht ich zukünftig dann auch regelmäßig Plasmaspenden.
Natürlich tue ich das aus zwei gleichwertigen Gründen: Menschen helfen + etwas Taschengeld dazubekommen

Nun fiel mir aber ein, dass ich dadurch ja faktisch auch Körpergewicht kurzzeitig verliere. Und das mein Körper die entnommenen Mengen ja auch regenerieren muss. Kostet ihn das eigentlich Energie in Form von kcal?
Weiß darüber jemand was?
Liebe Grüße
Anika
Edit: Es braucht auch keiner schimpfen, dass ich überhaupt darüber nachdenke. Bei der Erstspenderuntersuchung war ich bereits, bevor ich mich vor 2 Tagen hier angemeldet hab

Diät ist also wirklich nicht meine Motivation.
Edit2: Ich hab gegoogled und gesehen, dass es auf anderen Seiten ganz bösen Zoff darüber gab, Geld für Spenden zu nehmen oder an Kcal zu denken. Dementsprechend möcht ich noch näher ausführen, weshalb ich Spenden so oder so für wichtig halte und wieso das finanzielle ein ZUSATZanreiz ist. Aber nicht der Hauptgrund.
Seit ich 18 bin versuche ich Blut zu spenden. Jedes Jahr zum Beispiel bei entsprechenden Aktionen von der Berufsschule aus etc. Doch ich durfte nie

zu leicht (lang ists her...), zu niedriger Blutdruck, zu hohe Entzündungswerte im Blut usw. Durch meinen Partner kam ich dann zur jetzigen Blutspendeeinrichtung, die mit Blut sowohl Krankenhäuser versorgt als auch forscht. Außerdem ist diese Einrichtung in der Innenstadt und meiner Uni vertreten und somit täglich erreichbar. Nicht, wie beim DRK nur zu bestimmten Terminen bei bestimmten Anlässen. Dass es da Geld gibt ist für mich als arme Studentin toll, aber eben nur ein Zusatz. Außerdem bin ich ebenfalls Stammzell- und Organspender. Und das hat herzlich wenig mit Egoismus zu tun.
Ich selber find nur wichtig, DASS man spendet. Und es nicht verwerflich, wenns bei einer Einrichtung ist, die Geld dafür gibt. Abgesehn davon, anderen zu helfen, bedeutet es ja auch regelmäßige Kontrolle der eigenen Gesundheit. Also bitte ich darum, Diskussionen darüber, ob Aufwandsentschädigungen moralisch falsch sind zu vermeiden.
Kommentare
Da du ja Blut "abgibst" hast du weniger in dir als der Körper es gerne hätte. Also wird er bis er es wieder ausgeglichen hat den Puls erhöhen um das "restliche" Blut besser/schneller/effektiver zu nutzen. Der Körper weiß ja nicht das du gespenndet hast, für ihn hätte es auch ein Säbelzahntieger angriff sein können der dich verletzt hat (als Beispiel).
Also wird er alle maßnahmen ergreifen die zur "Rettung deines Lebens" notwendig sind.
OB aber der erhöte Puls und die damit verbundene kcal Menge die benötigt wird durch eine Beta-Oxidation stattfinden wird, wage ich zu bezweifeln da der Körper vermutlich sich einen schei*** um Fettverbrennung kümmern wird wenn du "verblutest" (wenn du verstehst)
Vielleicht am Anfang wenn dir das Blut abgezapft wird das dann Adrenalin, Noradrenalin und andere Stresshormon "etwas" erhöt sind (vermutlich auch T3 und T4 druch den erhöten Puls und den damit "aktiveren" Stoffwechsel bin mir aber nicht sicher)
Ist aber ne gute Sache Blut zu spenden, so kann sich das Blut "reinigen" und neu bilden
Ich will auch bald wieder probieren zu spenden. Bei mir stimmten oft Blutdruck oder Eisenwerte nicht (beides oft zu niedrig).
Edit: Also viel gegoogle und rumgelese fand folgendes heraus (Quelle: Internet! Also mit Vorsicht zu genießen!)
- Für Vollblutspenden hab ich Werte gefunden, je nach Quelle pro Spende (500 ml) oder 1 Liter Blut gehen bei der Neubildung des Blutes 2000-3000 kcal drauf.
- Für Plasma hab ich was von um die 700 kcal pro Spende gelesen
ABER:
Diese Angaben beziehen sich auf Tage, wenn nicht Wochen, in denen die entzogenen Stoffe neu gebildet werden. Also an einem Tag was extra anrechnen, haut definitiv nicht hin.
Was ich persönlich allerdings für möglich halte (auch wenn das wohl kaum wirklich groß ins Gewicht fällt):
Geht man von regelmäßigen Spenden aus (Blut alle 3 Monate, Plasma 1x wöchentlich z.B.) könnte ich mir durchaus denken, dass es Diätunterstützend wirken KÖNNTE. Vorrausgesetzt man futtert nach der Spende nicht grad Schokoriegel und Torte und bleibt trotzdem bei seinem Tagesziel an Kalorienaufnahme. Andererseits muss man auch wieder bedenken, dass man am Spendentag mit Sport ausfällt und die folgenden Tage (je nachdem wie der Körper es wegsteckt) langsam machen solle mit Sport. Da hat man das bisschen an Langzeit-Mehrverbrauch auch direkt wieder sabotiert. Komplizierte Sache.
Abgesehn natürlich vom Leben retten, Taschengeld verdienen und der sehr regelmäßigen Gesundheitskontrolle. Was ja so oder so ausreichend Gründe zum Spenden sind.
Die Aufwandsentschädigung ist nicht diskutabel. Man muss sich vor Augen führen, was die Unternehmen (Haema, DRK und Co.) daran verdienen. Also alles im grünen Bereich.
Einen volumenreduzierten Effekt brauchst du beim Plasmaspenden nicht zu suchen. Denn auf der einen Seite bekommst du ja eine Natriumlösung rückgeführt und zugleich wird auch nur das Plasma entnommen. Den Rest bekommst du ja zurück.
Auch Durchfälle und ähnliches schließen eine Spende für eine bestimmte Zeit aus.
Du solltest zuerst abklären, ob du für eine Spende in Frage kommst. Das DRK hat eine kostenlose Hotline, wo du dich erkundigen kannst, ob du mit deinen Beschwerden und Krankheiten spenden darfst.
derSachse: vorrangig gings auch erstmal um Blutspende, da gehts nämlich erstmal hin
Aber: die Blutneubildung findet sowieso fortlaufend statt, ist also mit dem Grundbedarf abgedeckt. Der Körper verwertet aber das für das neugebildete Blut ausgesonderte alte Blut und gewinnt dadurch normalerweise Energie aus dem überalterten und ausgesonderten Blut zurück. Wie wir in der Schule gelernt haben, wird das Hämoglobin zu Bilirubin und dann in Leber und ersatzweise Haut zu Biliverdin abgebaut. Das wird wiederum aus der Gallenblase dem Speisebrei im Darm beigemischt und mitverdaut. (Von dem auf diese Weise verdauten Blutfarbstoff kommt übrigens die typische braune Farbe unserer Ausscheidungen.) Nur diese Nährwerte und Kalorien fehlen Dir nach einer Blutspende. Das dürften aber sehr viel weniger als 2000 bis 3000 kcal sein (Du könntest ja einen halben Liter Tierblut trinken, wohl bekomm's).
Ganz nebenbei - ganz, ganz wichtig! Trink am Tag der Spende und am besten auch am Tag drauf deutlich mehr als sonst und iss vor der Spende was vernünftiges! Kaffee wirkt sich übrigens nicht gut auf den Hb Wert aus, wenn man damit Probleme hat, sollte man den Konsum etwas einschränken.
2000-3000kcal halte ich für absolut utopisch. Was ich bei Vollblutspenden immer stark bemerkt habe, aber das mag von Person zu Person unterschiedlich sein, ist, dass ich erstmal 2-3 Tage keinen Sport (Laufen ging gar nicht, Krafttraining nur ganz moderat) machen konnte! Nach so 5 Tagen war wieder alles normal. Beim Thrombospenden habe ich die Probleme nicht, aber das kommt für dich ja sowieso erstmal nicht in Frage. Ich wollte das nur erwähnen.
Schau erstmal ob du Vollblut gut verträgst (Kreislauf, Eisenwerte usw). Beim Plasmaspenden wäre ich auch anfangs vorsichtig, ich kenne Bekannte, die es etwas übertrieben haben und dann gefühlt dauererkältet waren/sehr anfällig für alles und jeden...
Naja was erwartet man wenn man 400-500 ml Blut abgenommen bekommt?^^
Erst nach einigen Tagen hat es sich neu gebildet und kann wieder Leistung bringen
Ist wie wenn du "angeschoßen" wärst und Blut verloren hast, dann kann man ja auch nicht gleich am nächsten Tag mal eben ins Gym spazieren
Ja wie, kann Wolverine das etwa nicht
nönö war ja auch nicht so gemeint! Ich finde aber den Effekt bei der Vollblutspende wesentlich krasser als bei der Thrombospende.
Heute war ich dann nicht da. Obwohl ich eigentlich eine echte Vieltrinkerin bin, war ich inner Uni heut aus irgendeinem Grund zurückhaltend. Ich mach das also an einem freien Tag kommende Woche ganz entspannt nach Mittagessen und 2-3 Liter trinken.
Bevor du dich mit dem Kcal-Verbraucht, Diät-Auswirkungen einer Blutspende beschäftigst, kläre vorher beim DRK (hat eine kostenlose Hotline), ob du für eine Spende überhaupt in Frage kommst.
Bevor du dich mit dem Kcal-Verbraucht, Diät-Auswirkungen einer Blutspende beschäftigst, kläre vorher beim DRK (hat eine kostenlose Hotline), ob du für eine Spende überhaupt in Frage kommst.
Ich selber habe während meines Studiums in den USA Plasma gespendet und das jeden 2 Tag (war vor 15 Jahren erlaubt) und meine Kasse zu füllen. Ich habe in 3 Monaten über 20kg verloren, ohne das ich meine Ernährung umgestellt oder viel anders Sport gemacht hätte. Was auch passiert ist, nachdem ich mit der Spende aufgehört hatte ging mein Gewicht wieder kontinuierlich hoch, daher glaube ich es schon das das passt, wobei bei Plasma nur die Weißrigen Protein Bestandteile entzogen werden und das dürfte für den Körper deutlich weniger Stress bedeuten als mit Vollblut.