Moin liebe MFP-Freunde,
ich bin nun seit exakt 2 Jahren am diäten und habe mein Ziel fast erreicht - jedoch nur fast.
Ich habe vor meiner MFP-Zeit (sprich 1,5 Jahre lang) unbewusst den Fehler gemacht die trainierten Kalorien gar nicht zu essen. Ich habe täglich ca. 1400 kcal zu mir genommen (Grundbedarf) ohne meinen Leistungsumsatz und die Sportkalorien zu berücksichtigen. Ich hatte also 6 Tage die Woche ein Plus von mehr als 1000 kcal und mein Grundbedarf war nicht gedeckt. Erst seitdem ich MFP nutze (seit ca. einem halben Jahr) sehe ich, dass ich viel zu wenig aß. Nun habe ich das natürlich angepasst und esse mittlerweile mehr. Zwar habe ich abends noch immer ein Plus von 500-900 kcal weil ich Angst habe, dass gewisse Dinge vielleicht nicht zu 100 % richtig getrackt sind, oder ich beim Sport weniger verbrauche als MFP mir vorschlägt, da ich ohne Pulsuhr trainiere. Und natürlich auch, weil die Angst besteht, dass ich zunehmen könnte, weil ich effektiv mehr esse als vorher.
Nun halte ich mein Gewicht seitdem ich meine Nahrung kontrolliere ABER DAS GEWICHT ZU HALTEN IST NICHT MEIN ZIEL. Ich möchte gern noch paar Kilos verlieren.
Habe auch schon gewisse Dinge ausprobiert wie zb:
- Mehr HIT-Einheiten
- den ganzen Tag Low-Carb und abends nach dem Training KH
- hab an der Kalorienzahl rumgedreht
jedoch tut sich auf der Waage nichts.
Ich habe mir nun gedacht, dass es vielleicht sinnvoll wäre eine Diätpause einzulegen. Nicht weil ich es will, sondern weil sich nichts mehr ändert und ich eine Lösung suche. Habe ab nächster Woche 2 Wochen Urlaub und wollte mit dem Training auch etwas runterfahren, weil ich mich zur Zeit etwas angeschlagen fühle. Ich habe trotzdem vor auf die zugeführten Kalorien zu achten evtl. leicht erhöhen, damit ich den Überblick nicht verliere, jedoch werde ich die Menge der KH erhöhen, damit mein Körper nach der Pause wieder versteht, dass es eine Änderung gibt, wenn ich die KH wieder reduziere.
Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege oder es einen sinnvolleren Weg gibt meinem Körper zu signalisieren, dass ich trotz Erhöhung der Kcal immernoch im Defizit arbeite. Ich verliere nicht die Geduld, aber wenn ich mir schon so viel Mühe gebe, dann soll sich auch was ändern.
Ich wäre für jede Anregung dankbar
Kommentare
Du warst jetzt über 1 Jahr erfolgreich und hast demzufolge auch deine Ernährung angepasst. Ich würde es so lassen. Hab ein wenig Geduld, an der Grenze zum Ziel wird es jetzt etwas schwieriger mit dem Abnehmen, geht mir genauso.
Ich würde etwas langsamer treten, gönn dir im Urlaub ein paar Schmankerl und akzeptiere 1-2 Kilo, die wieder hochgehen (wobei ich nicht weiß, wieviel du abgenommen hast). Edit: aus deinem Profil 35kg
Anschließend gehst du wieder zum Angriff über.
Ps Wenn du die KH nach dem Training sehr spät zuführst, könnte man da natürlich auch rumdoktern. Ich würde ein Teil der KH vor dem Training zuführen, dann fühlst du dich evtl. auch besser.
Ist eine Möglichkeit, wollte ich auch schreiben, aber ich dachte mir dann das der Effekt des Glykogen "leerens" während dem Training ins "stocken" geraten kann bzw. das auffüllen danach nicht so effektiv ist
Auch wäre es interessant zu wissen bei welchem KFA du bist, da sich die effektivität des Fettabbau mit senkendem KFA etwas nachlässt bzw. man paar Sachen beachten muss.
Was du vielleicht auch machen kannst (so hab ich das in der Diät unter anderem gemacht) ist das du die KH nur noch nach dem Training zu dir nimmst, sprich bis zu Training keine, oder sehr sehr sehr wenige, dafür dann beim PWO-Shake und bei Essen danach die KH zuführst, aber auch nur soviele das du ungefähr bei 50-70 gr landest (meine Einschätzung^^)
Aber ändern würde ich nichts, zumal ich nicht weiß ob bzw. wenn du in den 2 Wochen in eine Hyperkalorsiche Phase gehst es aussreicht damit dein Körper sich hormonell einstellt. Denn wenn du danch wieder hypokalorisch gehst es wieder dauert bis er sich wieder drauf eingestellt hast ^^
Am KFA kanns auch nicht liegen, weil ich bei 27 % liege.
Wenn du dann mal wieder Krafttraining machst lass die KH beim Eiweißshake nicht weg, verschenkst großes potential
Ich muss zugeben, dass auch mein Eiweissshake Low Carb ist, damit ich sowenig wie möglich zu mir nehme.
Lass die kurzen KH nach dem Training nicht weg
Auf Dich übertragen: wenn Du wegen der Low-Carb-Ernährung beim Ausdauersport keine Kraft (bzw. Ausdauer) hast, dann könntest Du Dich in genau der Situation befinden, die beim Marathonlauf "der Mann mit dem Hammer" genannt wird, der ab Kilometer 35 lauert. Du hast dann wenigstens zwei Möglichkeiten: beim Ausdauertraining Kohlenhydrate in kleinen Mengen zu Dir nehmen (gezuckerte Getränke) oder bewusst in einer solchen Situation ohne Kohlenhydrate trainieren, um den Fettstoffwechsel zu verbessern. In letzterem Fall müsstest Du Dich damit abfinden, dass Du nur sehr viel langsamer kannst als sonst und Dich sehr schlapp fühlst. Ein Marathon wird ja auch nicht gesprintet.
Arne Gabius, der kürzlich phänomenal beim Frankfurt-Marathon debütiert hat (viertbeste Marathonzeit eines Deutschen in der Geschichte) und außer Arzt auch Vegetarier ist, hat sich auf den Marathonlauf u.a. durch Low-Carb-Ernährung vorbereitet, eben um die Schwäche, die auftritt, wenn die Kohlenhydratspeicher leer sind, gezielt zu verbessern.
Gewicht halten klappt wunderbar, ist auch eine Leistung und ich genieße die jetzige Phase... Man hat ja nicht anderthalb Jahre gekämpft und verzichtet, um sich jetzt von den letzten paar Kilos ins Bockshorn jagen zu lassen.
Ich seh es so, dass ich meinen Körper mit dem neuen Jahr dann mit einem knackigen Anziehen des Sportes (Kraft und Ausdauer), sowie einer Rückkehr ins Defizit ordentlich schocken werde und dann hoffentlich lange genug im "Normalmodus" (also "Gewicht halten") verharrt habe, dass er das Defizit ähnlich gut aufnimmt, wie damals als es losging... Dass es mit nahezu Normalgewicht eh schwieriger ist, nochmal abzunehmen, habe ich inzwischen widerwillig akzeptiert, is eben so
Bin ja generell nicht so der Macro-Checker, so dass ich eigentlich auch jetzt keine Lust habe mit geplanter Nährstoffverteilung über den Tag anzufangen, aber ich streite nicht ab, dass es ne sinnvolle Herangehensweise ist (was nicht ausschliesst, dass ich mich für einen weniger effektiveren bzw. sinnvolleren und dadurch langwierigeren Weg entscheiden werde),
von daher sind Tyraels Ratschläge für dich sicher Gold wert, ich nehme sie wohlwollend zur Kenntnis und kann mich nicht wirklich dazu überreden...
Lange Rede kurzer Sinn: Hab Geduld, es kann dauern, es verlangt einem ne Menge Nevern ab und Disziplin (da mach ich mir bei dir keine Sorgen) und es mag vielleicht auch bei dir helfen, wenn du statt Defizit tatsächlich mal für ne (mittelfristige) Zeit bewusst den "Maintenance"-Modus testest, denn auch das musst du lernen, die "Angst" abzulegen, dass es direkt wieder aufwärts geht, wenn man sein Tagesziel genau trifft bzw. auch mal überschreitet...
LG und ich bin sicher, wir rocken das...
Nach meinem Urlaub werde ich mein Trainingsmarathon fortführen.
Ich fühl mich noch nicht soweit, um eine dauerhafte Diätpause einzulegen, die über mehrere Monate anhält. Ich finde der Winter eignet sich so perfekt fürs trainieren im Sportstudio. Das möchte ich nutzen