Ich versuche nun seit paar Tagen eine KH arme Ernährung durchzuziehen inkl Kalorien Reduzierung also nicht einfach das blanke Low Carb High Fat Prinzip sondern eher Slow Carb und Kalorien zählen.
Nun meine Frage wer macht es ähnlich und wie haltet ihr es mit einem Cheaterday?
Sinnvoll? Sinnlos? macht man oder macht man nicht?
Gestern war unser Cheaterday, trotzdem wurde auf dem Heimtrainer ne Runde gedreht, und innerhalb der Kalorien Anzahl geblieben,
Gab normales Frühstück und Abends Rotkohl, Rouladen und Thüringer Klösse, ( falls es wen interessiert

)
Nun die Frage wie ihr das so haltet. Streng durchziehen ? oder Ein Tag schleifen lassen?
Gruss Martin
Kommentare
Ob das alles so richtig ist, kann ich nicht sagen, aber ich mache es immer so. Hoffe, dass das jetzt überhaupt verständlich ist
oder erwirtscahftes du dir quasi nen kcal überschuss und versucht den inkl des tagesvolumens nicht zu überschreiten .
wir hatten gestern unsren Cheatday und habens einfach so gemacht das wir nicht mehr als die tageskalorien gegessen haben bzw nur minimal drüber , dafür aber eben bewusster gegessen haben und es ins tagesbuch eingetragen haben.
Damit kannst du bestimmt nix falsch machen, denn euer Defizit ist ja noch vorhanden!
Wie meinst du das 'bewusster'? Und trägst du dein Essen an den anderen Tagen nicht ein?
(Achtung: Das ist alles aus Metabolischer Sicht, NICHT Psychologischer Sicht das kommt zum Schluss)
1. Es muss über einen längeren Zeitraum (WIRKLICH) LowCarb gegessen werden (<100gr pro Tag eher noch weniger) UND dabei Sport gemacht werden (mit entsprechender Post Workout Supplementation)
2. Es muss eine Hypokalorische Ernährungssituation vorherschen
Man kann solche cheat days auch machen wenn nur eine der beiden Vorraussetzugen erfüllt ist, ist dann aber aus sicht des Stoffwechsels....nicht wirklich nötig es sei denn es ist ein sehr hohes Defizit oder extrem LowCarb, wobei dann man vielleicht nachdenken könnte wenn man eh so wenig isst ob man nicht eine Ketogene Diät macht.
Alle anderen Situationen wo genügend KH zugeführt werden (und wenn ich mir die Tagbücher von manchen hier anschaue wo manche in der Diät über 200 gr KH zu sich nehmen) ist ein Cheat Day aus Sicht des Stoffwechsels totall Sinnlos und vielleicht sogar Kontraproduktiv (auch wennes einige nicht war haben wollen bzw. werden)
So weiter, was möchte man mit so einem CheatDay erreichen?
Man möchte das "einschlafen" des Stoffwechsels verhindern bzw. ihn wieder "aufwecken".
Um genau zu sein geht es um dieStoffwechselhormone aus der Schilddrüse, den sog. T3 (Trijodthyronin) und T4 (Thyroxin), wobei hier das aktive Hormon das T3 ist. Das aufkommen an T3 entscheidet maßgeblich über die Stoffwechselrate.
So führt eine reduzierte T3 produktion zu einer geringeren Thermogenese, Gewichtszunahme, Kraftverlust in den Muskeln etc.
Führt man dann so einen Tag aus ist folgendes zu beachten:
Übertreibt es nicht, vergleicht cheat days nicht mit anderen (wie mir zB, bei mir sind ganz andere Anforderungen)
Esst BEWUSST viele KH. In der früh eher Kurze KH, Mittags mittlere und Abends eher lange KH.
An dem Tag K E I N Sprot !! Auch kein Cardio oder sonst was.
Ziel ist es, unter anderem, die Muskeln wieder mit KH zu füllen und das wird wenn ihr gleich wieder Sport macht wieder verbraucht -> also total Sinnlos
Auch sollte man an dem Tag weiterhin genug Eiweiß essen aber diesmal eher weniger Fett.
Wer allerdings, aus psychologischer Sicht das braucht, weil er sich sagt 6 Tage esse ich so strikt da brauch ich einfach einen Tag für mich um zu Essen was ich will. Ob das nun daran liegt das einem die Diziplin fehlt oder man einfach schwach ist, ist egal.
Lieber isst man einmal im Monat "schmutzig" und dafür die restlichen 30 Tage sauber als jede Woche zu cheaten was ebenfalls sehr sinnlos ist.
So viel von meiner Seite
Wenn du anfängst würde ich mich übrigens strikt an den eigenen Plan halten. Sonst cheatest du bald mehrmals pro Woche. Ich würde erst nach einiger Zeit so etwas wie einen Cheatday einführen, damit bei der Ernährungsumstellung Konstanz und Disziplin reinkommt.
doch doch ich trage das Essen immer ein egal ob Cheater day oder Alltag, ich versuche halt grds unter der Kalorienzahl des Tages zu bleiben.
das Bezieht den Cheatday mit ein , aber zb find ichs Sonntag auch mal schön einfach nen Brötchen mit nem Ei zu geniessen. oder eben was leckeres wie Rouladen und Klösse mit Rotkohl zu kochen .
Auf Zucker verzicht ich allerdings weiterhin , und bewege mich in den Schranken der kaloriengrenze und maximal Grenze von KH um die 150 .
Ich halte das für unbedenklich, weil sich das cheaten dabei ja sehr in Grenzen hält.
Das ist zumindest meine Meinung dazu.
Trotz insgesamt großer Disziplin gibt es immer wieder Tage und auch Wochen, an denen ich mein Kalorienziel deutlich überschreite. Entscheidend ist dabei meiner Meinung nach, sich dann nicht komplett vom Weg abbringen zu lassen, nach dem Motto: Jetzt habe ich einmal gepatzt, jetzt ist alles egal. Da ist das Cheat-Day-Konzept als psychologische Hintertür ganz gut.
Jede Woche einen zu machen widerspricht m.E. ein bisschen der Idee, dass eine generelle Ernährungsumstellung der Schlüssel zu einem dauerhaft niedrigerem Gewicht ist. Wenn "Cheaten" einmal pro Woche ein regelmäßiges Rückfallen in alte Gewohnheiten bedeutet, halte ich die Gefahr zu groß, dass das "nicht-cheaten" eben nicht Normalität, sondern nur eine vorübergehende Diät ist, mit nur vorübergehendem Effekt.
Und besonders am Anfang hat man da so viele Kalorien täglich zur Verfügung, daß es einem an nichts fehlen sollte... Es geht in erster Linie darum, daß wir übergewichtigen Menschen lernen müssen, daß wir uns falsch ernährt haben und dies dauerhaft (ja, mitunter bis ans Lebensende) abstellen müssen, um nicht wieder übergewichtig zu werden, bzw. erstmal den Ballast abzuwerfen...
Wozu also einen Cheatday, der uns davon abhält gesunde Routinen zu erlernen und uns immer wieder ins Land der ungesunden Ernährung zurück katapultiert und uns unseren scheinbaren "Verlust von Lebensqualität" unter die Nase reibt... denn niemand kann mir erzählen, dass er an seinen Cheatday nur mit gesunden Lebensmitteln übers Kalorienziel hinausschießt... in der Regel ist ein Cheatday nämlich genau mit den Dingen überbeladen, die uns erst so übergewichtig haben werden lassen...
Und das dann auch noch im Wochenrhythmus, da kann sich das Bewußtsein für gesunde, ausgewogene Ernährung ja gar nicht einstellen, weil man dauernd nur auf den Cheatday hingeiert und es nicht abwarten kann, endlich wieder "normal" essen zu können, wenn das "Grauen der Diät" endlich vorüber ist.
Natürlich kann man es etwas lockerer angehen lassen, wenn man irgendwann genug darüber weiß, wie sein Körper reagiert, was er einem übel nimmt und was gut für ihn ist... klar gibts dann auch mal ein Eis, oder ein Stück Kuchen oder auch mal 2 oder das Gasthaus zu den zwei Goldenen Bögen... aber das sollte man sich meiner Überzeugung nach erstmal verdient haben!
Ich weiß, ist radikal und nicht populär, aber ich bin damit 45 kg Abnahme lang gut gefahren, daher erlaube ich mir, dies so unverblümt zu äußern
VG
Pixie
Vielleicht könnte man den Schummeltag ja mal so machen, dass man nicht loggt, aber trotzdem versucht, das Kalorienziel und das Abnahmeziel für die Woche einzuhalten? Zum Beispiel, weil man aushäusig isst. Wenn das klappt, kann man (insbesondere in der Haltephase) dann immer mehr solcher Tage pro Woche machen und der "Lernerfolg" wird auf diese Weise kontrolliert...
Hallo
Ich finde deine Sichtweise sehr gut .....
Aus eigener Erfahrung mit Low Carb kann ich berichten das es mit den KH wie mit den Zigaretten ist. Nach 6 Tagen Low Carb war ich super drauf. Nach dem Plan kam dann aber der Cheat Day an dem explizit alles mit KH toll war... also gesagt getan. Der Tag danach wieder Low Carb war die Hölle.... und so ging das dann 3 Wochen bis ich Low Carb aufgrund dieser Schwankungen abgebrochen habe... heute weiß ich das die Kurzkettigen KH Schuld sind.
Lasst Cheat Days als Konzept weg. Es gibt Tage wo man mal über die Stränge schlägt... das war dein ein Tag für die Seele also Eher Soul day statt cheat Day.